Bereits im ersten Qualifikationstraining bei den 125ern ging es hoch her, bevor sich Mattia Pasini den verdienten Applaus seiner Boxencrew abholen durfte. Dank einer starken Leistung am Ende der Session konnte sich der italienische Aprilia-Pilot gegen seine spanischen Markenkollegen Sergio Gadea und Alvaro Bautista durchsetzen. Erster Nicht-Aprilia-Fahrer war Lukas Pesek mit seiner Derbi auf dem fünften Platz direkt vor den KTMs von Mika Kallio und Julian Simon.

Simon war es auch, der die erste ernstzunehmende Bestmarke im Qualifying fuhr. Seine Zeit hielt aber nur wenige Minuten bevor ein starker Mattia Pasini das erste Mal in Fürhung ging. In Folge fuhr er eine Bestzeit nach der anderen und hatte bereits eine halbe Sekunde Vorsprung auf den Rest des Feldes.

Sergio Gadea war der erste, der sich etwas näher an die Zeit des Italieners heranarbeiten konnte. Auch die KTM-Piloten Simon und Kallio waren gut unterwegs und reihten sich zwischenzeitlich auf den Plätzen drei und vier ein. Der Schnellste des ersten freien Trainings, Alvaro Bautista, hielt sich derweil noch zurück und hatte nur die sechstbeste Zeit und Lukas Pesek, Dritter im freien Training, war einen Platz dahinter.

Neun Minuten vor Ende der Session hatte man kurz das Gefühl die Jagd auf die Top-Zeit habe endgültig begonnen. Doch die Verbesserung von Pesek auf den vierten Platz war nur ein zwischenzeitliches Strohfeuer. Knapp drei Minuten vor Schluss konnte Mika Kallio dann noch einmal eine gute Runde absolvieren und kämpfte sich auf die zweite Position vor, lag dabei aber immer noch sieben Zehntelsekunden hinter dem stark fahrenden Mattia Pasini.

In der letzten Minute des ersten Qualfyings ging es dann wirklich drunter und drüber, was die Zeiten betraf. Zunächst überholte Alvaro Bautista Pasini, dann lag auf einmal Sergio Gadea vorne und schließlich erkämpfte sich doch wieder Pasini die Bestzeit. Hinter ihm belegte Sergio Gadea Platz zwei vor Alvaro Bautista auf drei.

Weltmeister Thomas Lüthi hatte mit dem Kampf um die Spitzenplätze nichst zu tun. Er kam nur auf den sechzehnten Platz und liegt damit gerade zwei Plätze vor dem Deutschen Sandro Cortese. Ein ganz schlechtes Qualifying erwischten Stefan Bradl und Michael Ranseder, die nur auf die Ränge 30 beziehungsweise 32 kamen.