Zwei Rennwochenenden liegen in der MotoGP-Saison 2025 bereits hinter uns. Titelverteidiger Jorge Martin muss allerdings immer noch auf seine ersten Einsatzkilometer warten. Er verletzte sich bei den ersten Testfahrten nach der Winterpause und verpasste die restlichen Tage in Sepang und Buriram. Vor seinem geplanten Comeback beim Thailand-GP wollte Martin seine Fitness beim Supermoto-Training überprüfen, stürzte allerdings erneut und zog sich Brüche im Bereich der Hände und Füße zu.
Jorge Martin: MotoGP-Besuch in Austin
Martin konnte in Folge nicht an den Grands Prix in Thailand und Argentinien teilnehmen. Auch ein Start in Austin sei nicht möglich, erklärte der amtierende Weltmeister vor zwei Wochen bei einer Live-Schalte in die Pressekonferenz von Termas de Rio Hondo. Wie am Donnerstag bekannt wurde, tritt Martin nun aber doch die Reise von seiner Wahlheimat Andorra ins ferne Texas an. Er soll im Laufe des Freitags am Circuit of the Americas erscheinen.
Auf der Strecke wird Martin allerdings nicht zu sehen sein. Er will sich in Austin lediglich mit seinem für ihn immer noch neuen Aprilia-Team vertraut machen. Martin war für 2025 ja von Pramac Ducati zur Mannschaft aus Noale gewechselt. Bislang konnte diese Paarung allerdings nur im Novembertest von Barcelona einen vollen Tag zusammenarbeiten. Die Abläufe am Rennwochenende kennt Martin noch gar nicht.
Aprilia-Besuch wichtig für Jorge Martin - auch ohne Einsatz
"Das ist sicher gut für ihn und Aprilia", glaubt Marc Marquez, der ja selbst bereits ausreichend Erfahrung mit langen Verletzungspausen sammelte. "Ich halte das für eine kluge Strategie, denn vor allem wenn du neu in einem Team bist, musst du dich als Fahrer anpassen. Und so ein Besuch ist eine Möglichkeit, das zu tun." Franco Morbidelli befand sich im Vorjahr in einer ähnlichen Situation wie Martin nun. Er verpasste damals nach einem Trainingssturz die kompletten Wintertestfahrten mit dem für ihn neuen Pramac-Team. "Ich bin dann auch zum Katar-Test gekommen, obwohl ich nicht fahren kann", erinnert Morbidelli. "Ich wollte einfach auf dem Laufenden bleiben. Wenn du zu lange von der Strecke weg bist, ist das nicht gut. Es ist sinnvoll, Zeit mit dem Team zu verbringen, auch wenn du nur in der Box bist."
Andere Möglichkeiten wird Martin vor seiner geplanten Rückkehr beim Katar-GP in zwei Wochen wohl auch nicht haben. Aprilia wollte für seinen verletzten Starfahrer eine Regeländerung herbeiführen, die Piloten in so einer Situation einen privaten Test mit dem MotoGP-Bike ermöglicht, doch Ducati legte ein Veto ein. Wieso ein Hersteller einen anderen hier derart blockieren kann, lest ihr in unserer Erklärung:
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