MotoGP im Re-LIVE: Jorge Martin bezwingt Francesco Bagnaia bei Bastiainini-Sieg

Damit verabschieden wir uns von heute. Jorge Martin hat sich in der MotoGP-WM einen weiteren Vorteil verschafft. Francesco Bagnaia muss im morgigen Thailand GP eigentlich zurückschlagen, wenn er seine Felle nicht davonschwimmen sehen will. Wir sind dann natürlich wieder mit unserem Liveticker dabei. Ab 4:25 Uhr beginnen wir mit dem Warm Up. Danach folgen die Rennen der drei Klassen. Bis dann!

Fabio Quartararo war heute stark unterwegs, verlor aber nach einem Fast-Sturz auf einem der Misano-Kerbs in Runde 1 viele Positionen. Er macht für den Vorfall Brad Binder verantwortlich: "Binder hat mich in Kurve 8 zu aggressiv überholt und ich habe fünf Plätze oder mehr verloren, weil ich weit gehen musste." Der Franzose startete daraufhin eine Aufholjagd, die ihn von Rang 15 auf 10 nach vorne brachte. Deswegen ist er generell optimistisch: "Die Pace war gut, aber wir wollen mehr." Morgen hat er mit Startplatz 6 erneut eine gute Ausgangslage, um die verpasste Chance von heute nachzuholen.

Im Gegensatz zu Jorge Martin beschäftigte sich Francesco Bagnaia im Rennen sehr wohl mit Mathematik. Er zählte Track-Limit-Verstöße bei seinem Rivalen: „Ehrlich gesagt, dachte ich mir es und fing an zu zählen, denn sobald ich zweimal sah, sagte ich ‚Ok, einmal mehr ist eine Strafe‘ ... und ich zählte zwei mehr.“ Doch es gab keine Strafe. Das verwunderte einige im Paddock, aber tatsächlich können Martin per Reglement nur zwei Verstöße zugeordnet werden, erst bei drei gibt es eine Longlap. Bagnaia gibt auch zu, dass er es nicht so genau sehen konnte: „Vielleicht habe ich falsch gezählt, denn ich habe nichts gesehen. Vielleicht lag ich also falsch. Aber das Tempo war heute so hoch, dass es schwierig war, auf der Strecke zu bleiben.“

Marc Marquez war bis zur Rennmitte im Kampf um das Podium dabei. Doch dann traf der Gresini-Pilot eine Entscheidung: "Als Martin mich überholt hat, da sagte ich zu mir: 'Wenn ich so weitermache, werden wir das Rennen nicht beenden'. Ich beschloss, diese Punkte aufzugeben, Vierter zu werden und zu sehen, ob wir morgen mit einer besseren Renneinteilung näher herankommen können, aber das wird hier schwierig werden."

Wie bereits erwähnt, muss Jorge Martin 'nur' immer Zweiter werden, und dann ist er Weltmeister. Von dem Gedankengang hält der Spanier selbst aber nichts: "Ich will nicht über Mathematik nachdenken, weil mir das nicht weiterhelfen wird. Vielmehr lenkt es mich ab."

Honda darf man heute aber durchaus mal ein wenig loben. Es gab mit Acosta nur einen Ausfall und trotzdem fuhren Johann Zarco und Johann Mir aus eigener Kraft immerhin auf die Plätze 12 und 13. Natürlich ist das nichts weltbewegendes. Aber wenn man bedenkt, dass die RC213Vs am Anfang des Jahres eigentlich immer geschlossen auf den letzten Plätzen lagen, dann sieht man da doch leichte Fortschritte.

Selbst wenn das heute ein Grand Prix gewesen wäre, dann hätte Aprilia nur gerade so Punkte geholt. Raul Fernandez und Aleix Espargaro belegten die Ränge 14 und 15., hinter einer Yamaha und zwei Hondas. Maverick Vinales und Lorenzo Savadori fuhren dem Feld hinterher. Das war heute eine neuer Tiefpunkt für Noale, die Krise wird immer schlimmer.

Pedro Acosta befindet sich in der Krise. Nicht, weil der Speed fehlt, sondern weil er einfach nicht mehr ankommt. Das war nun der vierte Sturz in Serie in einem Sprint oder Grand Prix. Dazu kommt auch noch, dass er den Australien GP auslassen musste. In Indonesien sah der Spanier das letzte Mal die Zielflagge. Seitdem steckt er bei 181 Punkten fest.

Nein, gemeint ist natürlich nicht der erste Achtfachsieg der Ducati-Geschichte. Über diesen freut sich Gigi Dall'Igna natürlich. Vielmehr geht es um die immer weiter schwindenden Titelchancen von Werkspilot Francesco Bagnaia. Am Mikro bei ServusTV klang der Boss eher konsterniert: "Er (Bagnaia) muss schon Risiko gehen, aber vielleicht hat er die Möglichkeit dazu nicht gehabt, Jorge nochmal zu überholen und hat es dann bevorzugt, kein Risiko zu eingehen. Es gibt morgen ja auch noch ein Rennen. Wir müssen uns verbessern, denn das war nicht gut genug. Wir werden mit ihm sprechen, um das Setup zu verbessern."

Der Punktsieg über Bagnaia bringt Martin nun auch die Möglichkeit, nicht mehr gewinnen zu müssen. Wenn er jedes der kommenden fünf Rennen (3x GP und 2x Sprint) als Zweiter beendet, dann wird er auf jeden Fall Weltmeister, selbst wenn Francesco Bagnaia immer gewinnt. Auch dann behält er 3 Punkte Vorsprung. Bagnaia braucht also Schützenhilfe von anderen Fahrern oder schlechtere Leistungen bzw. Fehler von Martin. Aus eigener Kraft kann der Italiener es nicht mehr drehen.

Jorge Martin macht den nächsten Schritt in Richtung erstem Weltmeistertitel. Er hat nun 433 Punkte und damit 22 mehr als Francesco Bagnaia (411). Im Kampf um WM-Rang Drei liegt immer noch Marc Marquez (351) vorn, aber Enea Bastianini (343) hat natürlich heute aufgeholt. Brad Binder (193) bleibt mit weitem Rückstand Fünfter.

Von wegen enger Vierkampf um den Sieg. Enea Bastianini hatte da heute etwas dagegen. "Ein perfektes Rennen. Es war schwierig, aber nach dem Start war ich auf Platz Eins. Ich wusste dann, dass ich einfach pushen muss. Ich konnte eine Lücke zu den anderen rausfahren und diese dann das ganze Rennen halten. Es ist schön wieder ganz oben zu stehen", meint der Ducati-Pilot nach seinem Sieg. Nach heute werden wir ihn auch für morgen auf der Rechnung haben müssen. Im Grand Prix ist 'La Bestia' normalerweise noch stärker.

Jorge Martin war wenig überraschend zufriedener als sein Titelrivale. Dabei lief es am Anfang gar nicht gut: "Das war das schwerste Rennen der Saison. Es wurde so heiß, wenn du hinter anderen Fahrern fuhrst. In der ersten Runde bremste ich hart. Ich sah, wenn ich die bremse nicht löse, dann würde ich mit jemandem kollidieren. Da habe ich bevorzugt, weit zu gehen und ein paar Positionen zu verlieren." Doch er hatte den Speed, um das wieder wettzumachen: "Dann habe ich einfach nur hart gepusht und mir die Plätze zurückgeholt. Ich habe heute mein Ziel erreicht. Morgen ist ein langes Rennen. Es wird sicher anders, aber hoffentlich gelingt uns das noch einmal."

Viel zu sagen hatte Francesco Bagnaia nicht nach dem Rennen. "Ich bin gut gestartet, habe aber dann die Positionen verloren. Mir hat etwas gefehlt. Das ist seltsam, wenn ich es mit meinem Gefühl in den anderen Sessions vergleiche. Wir haben Platz Drei erreicht und zwei Punkte verloren. Wir müssen uns jetzt auf morgen konzentrieren", lässt er verlauten. Er hatte sich sicherlich mehr erwartet.

Nach seinem schweren Fehler in Runde 1 lag Fabio Quartararo auf Rang 15. Am Ende hat er sich bis auf Platz 10 nach vorne gekämpft und kommt nur eine Sekunde hinter Binder ins Ziel. Ohne diesen Fehler hätte er wohl den totalen Ducati-Triumph verhindern können. Morgen darf er einen solchen Fehler nicht machen.

Enea Bastianini feiert einen souveränen Sprint-Sieg. Jorge Martin macht keinen Fehler mehr und erreicht damit den nächsten Punktsieg gegen Francesco Bagnaia, der Dritter wird. Marc Marquez hat sich mit Rang 4 abgefunden. Bruder Alex wird Fünfter vor Morbidelli, Bezzecchi und di Giannantonio. Damit haben wir einen Ducati-Achtfachsieg. Brad Binder nimmt den letzten Punkt mit.

Bastianini fährt dem Sieg sicher entgegen. Dahinter versucht Bagnaia den Druck weiter aufrecht zu erhalten. Martin war kurz davor, die Strecke erneut zu verlassen und das würde eine Longlap bedeuten. Die Sache um Platz Zwei ist noch nicht gegessen. Derweil haben wir jetzt die Ducati-Achtfachführung. Brad Binder ist auf Rang 9 zurückgefallen.

Francesco Bagnaia kann Martin noch einigermaßen folgen, aber nicht ranfahren. Er muss auch nach hinten aufpassen, denn Marc Marquez ist noch nicht abgehängt.

Jorge Martin hat es geschafft! Er geht an Bagnaia in einem mutigen Manöver vorbei, aber er erhält auch eine Track-Limits-Warnung. Marquez ist froh, dass er da noch einigermaßen in Sichtweite bleiben kann. Brad Binder auf Rang 6 verhindert momentan eine Ducati-Achtfachführung.

Jorge Martin hat sich an Marc Marquez vorbeigebremst und macht jetzt Druck auf Titelrivale Bagnaia. Vorne hat sich Bastianini um mehr als eine Sekunde abgesetzt.

Von wegen Teamorder! Enea Bastianini fährt der Konkurrenz davon. Bagnaia kann da nicht mithalten und bekommt immer mehr Druck von Marc Marquez und Jorge Martin. Pedro Acosta versucht alles, um da auch mitzufahren. Dabei kommt der Rookie aber leider zu Sturz. Ein harmloser Rutscher, aber er hat keine Punktchance mehr.

Francesco Bagnaia hat Marc Marquez geschnappt, während Jorge Martin zwischenzeitlich sogar hinter Pedro Acosta gefallen ist. Den Rookie schnappt sich der WM-Leader aber wieder in Kurve 4. Fabio Quartararo ist nach einem Fast-Sturz leider weit zurückgefallen und nurmehr auf Rang 15 zu finden.

Jorge Martin will unbedingt die Führung in Kurve 1 und geht Bagnaia aggressiv an. Dabei gehen beide etwas zu weit, wodurch Bastianini und Marquez durchschlüpfen können.

In wenigen Momenten geht es los. Die Piloten begeben sich in die Aufwärmrunde des Sprints beim Thailand GP.

Pramac-Teammanager Gino Borsoi glaubt nicht, dass einer der 'vier Großen' einen Pace-Vorteil gegenüber den anderen hat. Hoffen wir mal, dass er recht hat. Dann erleben wir vielleicht einen Vierkampf um den Sieg zwischen Bagnaia, Bastianini, Martin und Marquez.

Am Heck ist sich das Feld einig. Nur der von Rang 20 startende Raul Fernandez startet auf Hard, der Rest hat den Medium-Reifen von Michelin gewählt. An der Front sieht das anders aus. Die meisten wählen den harten Reifen, aber die VR46-Maschinen von Marco Bezzecchi und Fabio Di Giannantonio sind auf Soft unterwegs. Das gilt auch noch für Alex Marquez und Aleix Espargaro. Die drei Ducatis könnten vielleicht etwas Würze in die Spitze bringen. Sie starten von 4,8 und 9.

Auch wenn es heute erstmal 'nur' über die halbe Grand-Prix-Distanz geht, so werden die Fahrer doch ganz schön ins Schwitzen kommen. 30 Grad Lufttemperatur haben wir. Auf dem Asphalt werden sogar 46 gemessen. Die hohe Luftfeuchtigkeit tut ihr übriges.

Die erste Reihe der Startaufstellung spiegelt den WM-Kampf wieder. Francesco Bagnaia steht auf Pole-Position. Neben ihm wird Teamkollege Enea Bastianini starten. Jorge Martin komplettiert das Trio. Marco Bezzecchi geht von Rang 4 aus ins Rennen vor Marc Marquez. Fabio Quartararo hat sich sensationell Startplatz 6 gesichert. Das gesamte Grid findet ihr hier:

Kommen wir zum Highlight des Tages. Der Sprint der MotoGP steht uns bevor. Um 10:00 Uhr beginnen 13 Runden Rennaction auf dem Chang International Circuit.

Aron Canet hatte die Pole-Position drauf, aber er vergab sie im letzten Sektor. Er bleibt Zweiter hinter Ogura, der sich nicht mehr verbessern brauchte. Von Rang 3 startet Diogo Moreira. Vierter wird Tony Arbolino, wird aber auf 7 zurückgestuft werden in der Startaufstellung. Fermin Aldeguer kommt nicht über Startplatz 8 hinaus und steht damit einen Platz vor Sergio Garcia, der Schadensbegrenzung betreiben kann.

Ai Ogura wird seiner Favoritenrolle nach den ersten Runden gerecht, doch das ist wieder sehr eng. Aron Canet fehlen nur 51 Tausendstel, Diogo Moreira nur 74 Tausendstel. Auch Marcos Ramirez auf Rang 4 hat nur eineinhalb Zehntel Rückstand. Bis zu Rang 11 haben alle Fahrer weniger als eine halbe Sekunde Rückstand. Im zweiten Run ist also noch vieles möglich.

Der Kampf um die Pole-Position beginnt. In 15 Minuten wissen wir mehr. Zwei werden sicher nicht ganz vorne stehen. Tony Arbolino bekommt morgen drei Startplätze aufgebrummt und Zonta van den Goorbergh muss aus der Boxengasse starten.

In den Trainings war es auch an der Spitze ähnlich eng wie im Q1. Doch im letzten Training konnte sich dann Ai Ogura etwas absetzen. Der Japaner scheint der Favorit zu sein, aber es gibt eine Menge Piloten, die ihn herausfordern könnten.

Als es darauf ankam, haut Somkiat Chantra zur großen Freude seiner zahlreichen Fans einen raus. Mit fast drei Zehnteln Vorsprung lässt er keinen Zweifel an seinem Weiterkommen. Dahinter ist es gewaltig eng. Darryn Binder, Sergio Garcia und Ayumu Sasaki kommen ebenfalls weiter, aber die drei sind nur durch 43 Tausendstel getrennt. Izan Guevara verpasst als Fünfter das Q2 um 20 Tausendstel.

Unfassbar, was diese ersten Runden hier wieder liefern. Darryn Binder ist schnellster. 8 Tausenstel dahinter ist Izan Guevara. 50 Tausendstel Rückstand hat Somkiat Chantra und 67 Tausendstel sind es bei Jorge Navarro. Mit nicht einmal zwei Zehnteln Rückstand ist Mario Aji nur Fünfter, einen Rang vor Sergio Garcia. Bis zu Rang 10 haben die Fahrer nur drei Zehntel Rückstand. Mit anderen Worten: Vor den Schlussminuten mit den zweiten Runs ist alles komplett offen.

Jetzt wird es laut auf der Tribüne werden. Das Q1 ist gestartet und die Fans werden Somkiat Chantra ins Q2 brüllen wollen. Mit Sergio Garcia ist ein weiterer prominenter Fahrer dabei. 15 Minuten haben sie und die anderen Piloten nun Zeit, um in die Top 4 zu fahren.

Nach diesem Moto3-Chaos geht es direkt weiter mit dem Qualifying der Moto2. Wir hoffen mal, dass sich die mittlere Klasse etwas schlauer anstellt. Um 8:45 Uhr beginnt das Q1.

Was für eine - Entschuldigung, dass wir so direkt sind - Inkompetenz! Die Spitzenfahrer warten ewig lang zu für Windschattenspiele und kommen nicht mehr rechtzeitig über die Linie. Die Fahrer, die früher rausfuhren, sind die großen Profiteure. Joel Kelso holt seine erste Pole-Position vor Collin Veijer. Piqueras ist damit Dritter. Tayio Furusato schiebt sich auf Rang 4 und verdrängt Alonso auf Rang 5. Scott Ogden kann mit Platz 6 überraschen, wodurch Dani Holgado nur von 7 startet. Ivan Ortola wird gar nur Neunter hinter David Almansa. Dieses Ergebnis haben sie aber sich selbst zuzuschreiben.

Die Piloten waren recht lange zu für ihre zweiten Versuche. Erst als weniger als 3 Minuten auf der Uhr sind, rücken die ersten wieder aus. Viel Spielraum ist da nicht mehr.

David Alonso verdrängt Ivan Ortola von der Spitze, aber seine Bestzeit hält nur Bruchteile von Sekunden. Angel Piqueras war in seinem Windschatten gefolgt, mit Erfolg. Der Rookie unterbietet den Weltmeister noch einmal um zwei Zehntel. Kurz darauf kann sich Dani Holgado noch vor Ortola auf Rang 3 schieben.

Es geht los. 15 Minuten Zeit haben die Moto3-Piloten nun, um sich die Pole-Position in Buriram zu sichern.

Das Q2 steht bevor. Gestern wirkte David Alonso mal wieder unantastbar, aber heute morgen konnte er seine Zeit des Freitags nicht mehr steigern. Taiyo Furusato und Ivan Ortola waren schneller. Letzterer holte die drei letzten Pole-Positions. Alonso muss aber wohl trotzdem als Favorit gelten.

Die drei zuvor genannten Fahrer sind alle drei weiter, allerdings auf den Plätzen 2 bis 4. Aus dem Nichts kam Filippo Farioli und war noch einmal 20 Tausendstel schneller als Bertelle. Esteban und Nepa kommen mit ihnen ins Q2. Noah Dettwiler konnte seine Zeit etwas verbessern, bleibt aber auf 12 und startet damit am Sonntag von Rang 26.

Die ersten Runden sind vorbei und drei Fahrer haben sich abgesetzt. Matteo Bertelle führt knapp vor Joel Esteban und Stefano Nepa. Nicola Carraro hält Rang Vier, ist aber auch vier Zehntel hinter Teamkollege Nepa. Die anderen Piloten scheinen nun also den vierten Platz im Q2 unter sich auszufahren. Noah Dettwiler liegt wie erwartet deutlich zurück auf Rang 12.

Das Q1 geht los. Einen klaren Favoriten gibt es nicht. Der Kampf um die vier Plätze im Q2 erscheint völlig offen. Keine Rolle dabei dürfte leider Noah Dettwiler spielen. Beim Schweizer war aufgrund einer Handgelenksverletzung gestern sogar unklar, ob er überhaupt fahren kann. Jedenfalls bremst sie ihn ein. Heute im Training lag er klar hinten.

Wenden wir uns der Moto3 zu. Deren Qualifying beginnt mit dem Q1 in 5 Minuten. Davor haben wir noch eine gute Meldung. David Munoz wurde nach einem heftigen Sturz heute morgen untersucht, aber er erhält die Startfreigabe. Der Spanier mischt dann ab dem Q2 mit.

07:50 - 08:30 Uhr: Qualifying Moto3
08:45 - 09:25 Uhr: Qualifying Moto2
10:00 Uhr: Sprint MotoGP (13 Runden)

Es dauert nicht mehr lang, dann fahren wir wieder in Thailand. Der Grand Prix ist 2025 der Saisonauftakt. Schon zuvor soll es am 9. Februar in der Hauptstadt Bangkok ein Launch-Event geben, das hat die MotoGP soeben angekündigt. Was wir da genau erwarten dürfen, ist aber noch unbekannt. Klar ist nur: Angesichts der großen MotoGP-Begeisterung im Land wird die Stimmung sicher großartig sein.

Francesco Bagnaia hat nun auch die letzte Ducati-Interne Statistik für sich beansprucht. Mit Pole-Position Nummer 22 für die Italiener hat er nun Casey Stoner überholt. Jorge Martin steht übrigens auch schon bei 20, nur fährt er ja auch nurmehr 2 Rennen für Ducati.

Bei uns in Mitteleuropa ist Frühstückszeit, hier in Thailand ist nun die Mittagspause. Um 7:50 Uhr geht es dann mit Qualifying der Moto3 weiter. Bis dahin liefern wir euch noch ein paar News aus der MotoGP.

Jorge Martin gibt zu, dass er es "ein bisschen übertrieben" hat. Dennoch konstatiert er: "Die erste Reihe ist in Ordnung." Dennoch hat er beide Werksmaschinen vor sich stehen. Bagnaia ist daher wenig überraschend "sehr optimistisch" für das Rennwochenende. Doch die Pole muss er erstmal umsetzen. Um 10:00 Uhr geht es heute in den Sprint.

Pedro Acosta wird sich mehr als Startplatz 7 erhofft haben. Neben ihm stehen Fabio di Gianantonio und Alex Marquez. Maverick Vinales schafft es als bester Aprilia-Pilot auf Startplatz 10 vor einem sicherlich enttäuschten Franco Morbidelli und Johann Zarco, der in der Schlussphase zu Sturz gekommen war. Insgesamt war auch das Q2 eng. Zarco ist nur knapp eine Sekunde hinter Bagnaias überragender Zeit. Der Weltmeister war zwei Zehntel vor Bastianini und vier Zehntel vor Martins erster Marke.

Es bleibt bei der Pole-Position von Bagnaia vor Bastianini und Martin. Marco Bezzecchi sichert sich Rang 4 und Marc Marquez hat Glück auf Rang 5 zu bleiben. Die zweite Reihe komplettiert ein überragender Fabio Quartararo, der damit der beste Nicht-Ducati-Pilot ist. Der Franzose ist neben Bagnaia der Mann des Qualifyings, war er doch aus Q1 gekommen.

Das Qualifying ist entschieden! Francesco Bagnaia legt in 1:28.700 eine überragende Zeit hin und sein einziger realistischer Rivale stürzt. Jorge Martin war noch schneller unterwegs, aber er kommt zu Sturz. Nichts passiert, aber er kann nicht mehr eingreifen. Enea Bastianini nutzt das und schiebt sich auf Rang Zwei. Die Frage der letzen Minuten ist, wie weit Martin (P3) und Marquez (P5) noch nach hinten geschoben werden könnten. Die Pole ist an Bagnaia vergeben, diese Zeit wird keiner schlagen können.

Er wollte Jorge Martin folgen, aber er konnte die Front nicht halten. Marc Marquez kommt in Kurve 3 zu Sturz. Das dürfte es mit seinen Pole-Ambitionen gewesen sein.

Die Reifen wurden schnell gewechselt und mit noch 7 Minuten auf der Uhr gehen die Piloten bereits raus für ihre zweiten Versuche. Sie haben also genug Zeit, auch wenn es Gelbe Flaggen oder eine missglückte Runde geben sollte.

Es heißt Vorteil Francesco Bagnaia nach dem ersten Run. Der Weltmeister scheitert knapp an der ersten Runde unter 1:29 in Thailand und hält Jorge Martin um 54 Tausendstel auf Distanz. Marco Bezzecchi überrascht mit Rang drei und schlägt damit Marc Marquez. Beide sind aber über zwei Zehntel hinten. Pedro Acosta ist hinter Enea Bastianini auf Rang 6 mal wieder beste Nicht-Ducati.

Die ersten Runden von Marc Marquez und Jorge Martin werden nichts. Sie haben Wackler drin. Bagnaia hingegen zieht durch und setzt in 1:29.331 die erste Richtmarke. Das wird aber noch schneller gehen.

Die Ampel springt um und die Spannung steigt. In etwa 15 Minuten wissen wir, wer hier ganz vorne stehen wird. Die Piloten verlieren keine Zeit und rücken sofort aus.

Das Q2 beginnt um 6:15 Uhr. Nach den bisherigen Eindrücken läuft es auf einen Dreikampf um Pole zwischen Marc Marquez, Jorge Martin und Francesco Bagnaia hinaus.

Jack Miller konnte nicht mehr nachlegen und wird Fünfter vor Augusto Fernandez. Dessen Namensvetter Raul wird nur Zehnter hinter Rins, Nakagami und Mir. Luca Marini und Lorenzo Savadori werden morgen von 21 und 22 starten.

Was für eine Nervenstärke von Fabio Quartararo! Nach einem Beinahe-Sturz sichert er sich die Bestzeit. Auch di Giannantionio verbessert sich und damit ist Binder als Dritter raus. Aleix Espargaro gibt spät ein Lebenszeichen von sich und holt sich einen angesichts seines Zustandes respektablen vierten Rang, also Startplatz 14.

Brad Binder hält dem Druck stand und setzt neue Bestzeit. Fabio Quartararo zeigt derweil einen fantastischen Save. Noch hat er aber Zeit für eine erneute Runde.

Es geht in das Finale des Q1. Mit etwa 6 Minuten auf der Uhr wird wieder auf den Chang International Circuit gefahren.

Die ersten Runden sind vorüber, und ist das eng! Fabio di Giannantonio führt 8 Tausendstel vor Fabio Quartararo. Brad Binder ist damit aktuell raus, obwohl er nur 20 Tausendstel auf die Bestzeit verliert. Auch Jack Miller hat nur eine Zehntel Rückstand. Dahinter klafft eine Lücke von etwa drei Zehnteln auf einen starken Takaaki Nakagami. Zwischen den ersten Vier erscheint noch alles offen. Jetzt werden frische Reifen für einen zweiten Run aufgezogen.

Das Q1 ist eröffnet. 15 Minuten Zeit, um sich einen der zwei begehrten Plätze im Q2 zu sichern.

Wir nähern uns dem Qualifying. Das Q1 beginnt um 5:50 Uhr. Als Favorit muss wohl Brad Binder gelten. Aber auch Teamkollege Jack Miller, Fabio Quartararo, dessen Namensvetter Fabio di Giananntonio und die Aprilias von Raul Fernandez sowie Aleix Espargaro darf man auf der Rechnung haben. Eventuell gelingt ja sogar Honda eine Überraschung? Johann Zarco schaffte es gestern direkt ins Q2.

Es bleibt bei der Bestzeit von Marc Marquez, aber Franco Morbidelli hat sich sogar noch auf Rang zwei geschoben und damit die WM-Rivalen verdrängt. Auch Fabio Quartararo kann überzeugen. Hinter Pedro Acosta holt er Rang sechs für Yamaha. Aleix Espargaro beendet die Session auf Rang 15 und hat 12 Runden absolviert. Es sieht also nicht schlecht aus, dass er auch weiterhin teilnehmen wird.

Es geht doch bei Maverick Vinales. In seinem zweiten Run verbessert er sich kontinuierlich und reiht sich nun auf Rang 6 ein. Auch Franco Morbidelli und Pedro Acosta können sich verbessern. Auf den Rängen 4 und 5 nähern sie sich dem Spitzentrio an.

Viele Fahrer haben ihren Run beendet und sind an die Box zurückgekehrt. Normalerweise ist es aber nicht üblich im FP2, dass nun in den letzten 10 Minuten noch einmal frische Reifen genutzt werden. Die Positionen dürften größtenteils bezogen sein.

Wie hier stets zu beobachten ist, sehen wir auch nun wieder ein enges Feld. Marquez und Alex Rins auf Rang 20 trennen nur 1,4 Sekunden. Abgehängt ist wenig überraschend Ersatzmann Lorenzo Savadori , aber auch Markenkollege Maverick Vinales. Der Aprilia-Werksfahrer war gestern als fünfter gut unterwegs. Jetzt hat er 2 Sekunden Rückstand.

Die Favoriten übernehmen das Kommando. Marc Marquez fährt als erster unter 1:30 und distantziert damit Bagnaia und Martin um zwei bzw. drei Zehntel. Bemerkenswert weit vorne ist Augusto Fernandez als Fünfter zu finden.

Die ersten Rundenzeiten kommen herein und Aleix Espargaro hinterlässt einen guten Eindruck. Er reiht sich auf Rang 5 ein. In Führung liegt sein Kumpel Jorge Martin. Aber die Zeiten werden immer weiter gedrückt.

Die Ampel springt um und die MotoGP-Stars eröffnen ihren Samstag. 30 Minuten Training stehen uns bevor. Traditionell geht es nun eher um die Vorbereitung auf das Rennen bzw. den Sprint heute Nachmittag.

Aleix Espargaro beendete das Training gestern vorzeitig aufgrund der Folgen eines Sturzes aus dem 1. freien Training. Das FP2 wird nun zeigen, in welchem Zustand sich der Katalane befindet und ob er das weitere Wochenende bestreiten kann.

Nun kommen wir zur Königsklasse. Um 5:10 Uhr beginnt das 2. freie Training der MotoGP. Danach gehen wir direkt in das Qualifying für den Thailand GP über.

Ai Ogura zeigt, warum er der designierte Weltmeister ist. Mit neuem Rundenrekord distanziert er Aron Canet um mehr als zwei Zehntel, was hier tatsächlich ein großer Abstand ist. Rookie Diogo Moreira wird starker Dritter. Während Fermin Aldeguer sich als Fünfter souverän gerettet hat, kann das von Somkiat Chantra und Sergio Garcia nicht behauptet werden. Mit den Plätzen 16 und 17 müssen sie den Weg durch das Q1 gehen.

Darryn Binder stürzt in Kurve 3 und kann nun in den letzten Minuten nicht mehr mitmachen. Die gelben Flaggen sorgen für einige gestrichene Rundenzeiten. Aber mit 4 Minuten auf der Uhr ist noch genug Zeit.

Die Fahrer sind nach ihren ersten Runs an der Box. Jetzt bereiten sich sich auf die Schlussattacke mit frischen Reifen vor. 24 Fahrer liegen innerhalb von einer Sekunde. Es ist also noch alles offen in diesen letzten Minuten.

Unter Druck stehen drei prominente Fahrer. Fermin Aldeguer und Sergio Garcia reihen sich aktuell nur auf 17 und 18 ein. Auch Lokalmatador Somkiat Chantra konnte seine zahlreichen Fans hier noch nicht beruhigen. Er liegt auf Platz 16.

Und schon ist die Bestzeit des Freitags Geschichte. Marco Ramirez fährt 79 Tausendstel schneller als Aron Canet. Auch Ai Ogura schiebt sich dazwischen. Nurmehr Canet und Alonso Lopez auf Rang 11 halten sich in den Top 14 mit ihrer Zeit vom Vortag.

Damit beginnt auch die Q2-Hatz der mittleren Klasse. Wie erwähnt ist alles offen.

In 5 Minuten beginnen 30 Minuten Training der Moto2. In der Moto3 haben wir gesehen, dass die Strecke schneller geworden ist. Damit können wir schon jetzt davon ausgehen, dass die Freitagszeiten kaum einen Wert haben und das Q2 in dieser Session entschieden wird. Die Abstände in der Moto2 waren minimal, einen Dominator ala Alonso gab es nicht. Also ist jeder gefährdet, aus den Top 14 rauszufallen.

David Munoz kam trotz seines Sturzes mit Rang 13 weiter. Der junge Spanier könnte sich aber dabei verletzt haben. Er wird zur Untersuchung ins Medical-Center gebracht.

Taiyo Furusato konnte sich nochmal um eine Zehntel auf 1:40.577 steigern. Ivan Ortola wird Zweiter. David Alonso als Dritter qualifiziert sich als einziger mit seiner Freitagszeit. In der letzten Kurve der Session rempelte er Angel Piqueras an. Der Rookie war auf Bestzeitkurs, kam dann aber als siebter dennoch ins Q2. Das könnten sich die Stewards aber eventuell noch ansehen. Außerhalb des Q2 gibt es keine Überraschungen, alle Favoriten sind dabei.

Taiyo Furusato kann die Zeit von Alonso um eine Zehntel unterbieten. Das ist dann logischerweise ein neuer Rundenrekord. Derweil hat David Munoz einen Sturz. Das könnte die Zeitenjagd der letzten Minuten unterbrechen.

Nurmehr 5 Fahrer in den Top 14 halten sich mit ihrer Zeit vom Freitag dort, darunter aber auch der führende David Alonso. Alle Favoriten sind nach aktuellem Stand dabei. Die Fahrer sind nun an der Box. Jetzt werden frische Reifen aufgezogen und dann kommt es in den letzten 8 Minuten zur Zeitenjagd.

Rookie Luca Lunetta kommt jetzt sogar der überragenden Zeit von Alonso vom Freitag nahe. Nur noch eine Zehntel verliert er auf den Weltmeister, der gestern mehr als vier Zehntel voraus war. Bei Noah Dettwiler sieht es derweil nicht gut aus. Er ist mit weitem Abstand Letzter. Das gesamte Feld ist nur durch 1,3 Sekunden getrennt und der Schweizer hat 3 Sekunden Verspätung. Seine Handverletzung scheint ihn klar zu beeinträchtigen.

Keine drei Runden absolviert und schon verbessern die ersten Fahrer ihre Zeit vom Freitag. Angel Piqueras ist der beste auf Rang 7. Wir können wohl die Zeitenliste des Vortages getrost in die Tonne haun. Das Q2 wird jetzt ausgefahren werden.

Gestern nahm Noah Dettwiler nicht am Nachmittagstraining teil. Er war im Krankenhaus und ließ sich aufgrund von Schmerzen im rechten Handgelenk behandeln. Nun fährt er aber wieder mit. Er muss sich allerdings nach dem Training einer Untersuchung stellen, ob er die Startfreigabe erhält.

Der Samstag wird eröffnet durch die Moto3. Abgesehen von Dominator David Alonso darf sich hier angesichts knapper Abstände niemand sicher sein, mit seiner Freitagszeit unter den Top 14 zu bleiben.

Wie gestern ist auch am heutigen Samstag von Regen erstmal nichts zu sehen. Bereits in aller früh haben wir 28 Grad Luft- und 35 Grad Streckentemperatur. Es wird wohl die erwartete heiße Angelegenheit.

03:40 - 04:10 Uhr: 2. Training Moto3
04:25 - 04:55 Uhr: 2. Training Moto2
05:10 - 05:40 Uhr: 2. Freies Training MotoGP
05:50 - 06:30 Uhr: Qualifying MotoGP
07:50 - 08:30 Uhr: Qualifying Moto3
08:45 - 09:25 Uhr: Qualifying Moto2
10:00 Uhr: Sprint MotoGP (13 Runden)

Herzlich Willkommen zum nächsten Schlagabtausch im WM-Kampf der MotoGP-Saison 2024. Beim Thailand GP stehen heute Qualifying und Sprint der Königklasse auf dem Programm. Gestern im Training hatte Jorge Martin leicht die Nase vorn gegenüber Francesco Bagnaia. Schnellster war allerdings Marc Marquez, der hier sicher auch mitmischen will. Bevor aber die Königsklasse loslegt, fährt erstmal die Moto3 ihr Q2 aus. Das 2. Training beginnt um 3:40 Uhr.