Zweite MotoGP-Session an diesem Wochenende in Aragon, zweite Bestzeit für Marc Marquez. Nach seiner dominanten Vorstellung im FP1 am Freitagmorgen setzte sich der Gresini-Pilot auch im Training am Nachmittag an die Spitze. Die Ducati-Kollegen auf der Desmosedici GP24 liegen zurück, KTM erlebt ein Debakel.

Das Ergebnis: Marc Marquez fuhr in 1:45.801 Minuten die schnellste Runde in der MotoGP-Geschichte des Motorland Aragon. 0,272 Sekunden zurück wurde Aleix Espargaro Zweiter, direkt vor Aprilia-Teamkollege Maverick Vinales. Jorge Martin holt P4, verlor aber 0,578 Sekunden auf Marc Marquez. Alex Marquez belegte Rang fünf vor Francesco Bagnaia, der bereits fast acht Zehntel zurückliegt. Franco Morbidelli wurde Siebter. Johann Zarco glänzte mit Rang acht und ist somit der erste Honda-Fahrer, der in dieser Saison den Einzug in Q2 schafft. Die Trackhouse-Piloten Raul Fernandez und Miguel Oliveira schnappten sich die letzten Positionen für den finalen Qualifying-Abschnitt.

Bereits in Q1 muss das KTM-Quartett mit Brad Binder (11.), Pedro Acosta (12.), Jack Miller (16.) sowie Augusto Fernandez (18.) ran und trifft dort unter anderem auf Marco Bezzecchi, Fabio Di Giannantonio und Enea Bastianini.

Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Alex Marquez hatte schon in seiner ersten Outlap ein technisches Problem an seiner Ducati GP23 und musste mit seinem Motorrad über die Service-Road zurück an die Box geschoben werden.

Jorge Martin kam im Corkscrew von der Strecke ab und musste durch das Kiesbett, konnte einen Sturz aber vermeiden. Wenig später geriet er an derselben Stelle mit Maverick Vinales aneinander, der langsam auf der Ideallinie unterwegs war. Die beiden Spanier tauschten wütende Handgesten aus.

Fabio Quartararo sorgte kurz nach Halbzeit des Trainings in Kurve fünf für den ersten Sturz des MotoGP-Wochenendes. Er rutschte beim Anbremsen über das Vorderrad seiner Yamaha weg. Kurz darauf erwischte es auch Augusto Fernandez. Er ging in Turn 16 zu Boden.

Am Ende der Session crashte auch Jack Miller in Kurve 16.

Das Wetter: Heiß und sonnig präsentierte sich das Motorland Aragon am Freitag, pünktlich zum MotoGP-Training um 15 Uhr schoben sich aber Wolken über die Strecke. Die Wetterradars der Teams prognostizierten für die Session sogar eine hohe Regenwahrscheinlichkeit, weshalb viele Fahrer schon früh eine Time-Attack setzten. Die Außentemperatur betrug zum Start des Training aber immer noch 29 Grad, 44 Grad erreichte der Asphalt.