Der MotoGP-Trainingsfreitag in Assen endete für Aleix Espargaro schmerzhaft. In den letzten Sekunden der Session am Nachmittag verlor der Routinier in der Zielschikane die Kontrolle über seine Aprilia. Espargaro krachte zunächst mit dem Kopf gegen die Verkleidung seiner RS-GP und schlug anschließend mit dem Gesäß hart auf dem Asphalt auf.

Espargaro blieb im Kiesbett liegen und musste schließlich mit der Trage abtransportiert werden. Er wurde in das Medical Center an der Strecke gebracht, von wo aus es schließlich Entwarnung gab. Die Ärzte stellten keine Knochenbrüche fest, Espargaro kam mit Prellungen im Bereich des Steißbeins davon.

Seine Medientermine am Freitagabend wurden abgesagt, Aprilia stellte aber einige geschriebene Worte seines gestürzten Fahrers zur Verfügung. "Es ist schade, dass ich den Sturz hatte, denn der Tag ist bis dahin eigentlich sehr gut verlaufen", erklärt Espargaro darin. "Ich bin glücklich, obwohl ich starke Schmerzen im unteren Rücken und im Genick habe. Am Samstag wird es sicher noch schlimmer sein, aber es ist nicht so dramatisch, wie es sein hätte können."

Aleix Espargaro trotz Crash direkt in Q2

Aleix Espargaro, der als Spezialist für den TT Circuit von Assen gilt, schaffte trotz seines Sturzes locker den direkten Einzug in Q2. Er beendete das Training auf dem vierten Rang. 0,472 Sekunden fehlten ihm dabei auf die Bestzeit von Francesco Bagnaia.

Somit erspart sich der angeschlagene Aprilia-Star am Samstag zumindest das immer extrem stressige 15-minütige Q1. Mit dem 2. Freien Training, Q2 und dem Sprint um 15 Uhr wartet dennoch ein intensiver Samstag auf Espargaro.