Regen rund eine Stunde vor Beginn der zweiten MotoGP-Session sorgte für das erste Training in der Geschichte der Königsklasse, das auf nasser Fahrbahn bei Flutlicht ausgetragen wurde. In der Vergangenheit wurde bei Regen in Katar der Streckenbetrieb eingestellt. Durch die außergewöhnlichen Umstände wurde dieses Mal das Training, das eigentlich über die Aufteilung in die Qualifying-Segmente Q1 und Q2 entscheiden sollte, in ein Freies Training umgewandelt und von 60 auf 45 Minuten gekürzt. Dafür wird die erste Session am Samstag nun entscheidend für das Qualifying und von 30 auf 45 Minuten verlängert. Jeder Fahrer musste acht Runden abspulen, um der Rennleitung wertvolles Feedback für die Zukunft zu liefern. Den neuen Katar-Zeitplan für den Samstag findet ihr hier.

Das Ergebnis: Die Bestzeit in der sportlich relativ wertlosen Session ging an Marc Marquez. Seine Bestzeit von 2:06.544 Minuten war aber rund 14 Sekunden langsamer als jene von Jorge Martin aus dem FP1. Hinter Marquez landete das KTM-Quartett mit Augusto Fernandez, Pedro Acosta, Jack Miller und Brad Binder. Die Ränge sechs bis zehn gingen an Raul Fernandez, Enea Bastianini, Fabio Di Giannantonio, Alex Marquez und Johann Zarco.

Francesco Bagnaia wurde Zwölfter, direkt vor Marco Bezzecchi und Fabio Quartararo. Jorge Martin belegte Rang 18.

Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Trotz der schwierigen und ungewohnten Umstände gab es im 2. Freien Training keinen Crash. Somit blieb die MotoGP am Freitag in Katar völlig sturzfrei. Für eine Schrecksekunde sorgte Pedro Acosta, der in Kurve eins in das Kiesbett musste, aber sitzen blieb.

Das Wetter: Zum Ende des Moto3-Trainings und somit rund eine Stunde vor Beginn der MotoGP-Session zog ein kurzer, aber intensiver Regenschauer über den Losail International Circuit. Die Königsklasse bestritt somit die Session auf nasser Strecke unter Flutlicht, gegen Ende des Trainings begann es sogar erneut zu regnen. 22 Grad Außentemperatur und 24 Grad auf dem Asphalt wurden gemessen.