Mit Spannung war Alvaro Bautistas Wildcard-Auftritt in Malaysia erwartet worden, doch der zweifache Superbike-Weltmeister erlebte ein enttäuschendes Wochenende, obwohl er auf einer Ducati GP23 saß. Erst nach dem Wochenende gestand der Spanier, dass er von einer Verletzung ausgebremst wurde. Diese hatte er sich bei einem Sturz im Jerez-Test der Superbike-WM zugezogen. Besonders in Linkskurven sei er stark beeinträchtig gewesen, so der 39-Jährige.
Nach seinem MotoGP-Gastspiel begab sich der Superbike-Star zur Untersuchung nach Madrid. Dr. Angel Villamor sollte feststellen, warum Bautista Kraftverlust, Taubheitsgefühl und ein Kribbeln im linken Oberarm verspürte. Dazu wurde beim Spanier ein MRT durchgeführt. Wie Aruba Racing nun mitteilte, hat ihr Fahrer am sechsten und siebten Rückenwirbel eine Hernie und am fünften und sechsten Rückenwirbel eine Bandscheibenvorwölbung erlitten.
Damit ist die Diagnose jedoch noch nicht beendet. Auch eine Kompression der Halswirbelnerven könnte Schäden verursacht haben. Bautista wird in den folgenden Tagen noch weiter untersucht werden. Trotz der Befunde teilte das Team mit, dass vorerst keine Operation geplant sei. Über den zu erwartenden Genesungszeitraum gibt es keine Angaben. Auch Bautista selbst hat sich noch nicht geäußert. Bis zum Superbike-Saisonauftakt 2024 auf Phillip Island (23. bis 25. Februar) sind allerdings noch drei Monate Zeit für den Titelverteidiger, sich zu erholen.
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