Der MotoGP-Trainingsfreitag von Motegi endete für Fabio Quartararo gleich doppelt bitter. Nicht nur, dass er als 13. den direkten Einzug in Q2 verpasste und somit am Samstagmorgen bereits im ersten Qualifying-Segment ranmuss. Quartararo stürzte im Training auch heftig. "Ich habe Schmerzen im Nacken und im Fuß. Es könnte aber viel schlimmer sein", so der Yamaha-Star.

Was war passiert? Quartararo verlor in der Anfahrt zu Kurve sechs auf den Kerbs früh die Kontrolle über seine M1 und schlug hart am Boden auf. Der Sturz schien zunächst auf einen Fahrfehler Quartararos zurückzuführen zu sein, der es auf den rutschigen Randsteinen etwas übertrieben zu haben schien.

In seiner Medienrunde am Freitagabend in Motegi stelle der Franzose aber klar, dass das nicht der Wahrheit entspricht: "Ich hatte ein Problem mit der Bremse. Das Vorderrad hat sich nicht richtig gedreht. Als es dann in der Luft war, ist es vollkommen stehengeblieben, und als es in Kurve sechs wieder den Boden berührt hat, hat es vollkommen blockiert und ich bin weggerutscht."

Vorwürfe ersparte sich Quartararo trotz seines heftigen Sturzes. "So etwas kann leider passieren", meinte er. "Es ist natürlich nie toll, wenn du stürzt. Vor allem in einer so schnellen Kurve. Wirklich ärgerlich ist aber, dass wir es nicht in die Top-Ten geschafft haben. Ich glaube, dass das auf jeden Fall möglich gewesen wäre."

Quartararo konnte unter Schmerzen die Session noch mit seinem Ersatzmotorrad fortsetzen, allerdings nur noch eine schnelle Runde drehen, die keine Verbesserung mehr einbrachte. "Drei Zehntel mehr wären denke ich drinnen gewesen", so Quartararo, der damit voll im Kampf um Top-Ten gewesen wäre.

Eine weitere bittere Niederlage also für Quartararo, der in der Pressekonferenz am Donnerstag vor dem Rennwochenende in Motegi bereits erklärt hatte, dass sich der Ausgang seines Wochenendes zu mehr als fünfzig Prozent bereits am Freitagnachmittag entscheidet. Da wird ja seit dieser Saison über den direkten Einzug in Q2 entschieden.