Alex Marquez erlebte in Austin ein MotoGP-Rennwochenende zum Vergessen. Im Sprint am Samstag kämpfte er mit einer Magenverstimmung, musste sich auf dem Motorrad übergeben und kam in der Folge zu Sturz. Als wäre das noch nicht genug, war das Hauptrennen am Sonntag für den Gresini-Ducati-Piloten schon nach drei Kurven vorüber.

Markenkollege Jorge Martin kam an dieser Stelle zu Sturz, seine Maschine räumte den auf der Außenbahn fahrenden Marquez ab. Der wurde unangenehm zwischen das Motorrad Martins und sein eigenes Bike eingeklemmt. Er musste beim Verlassen der Strecken von den Marshals gestürzt werden und begab sich umgehend zur Untersuchung in das Medical Center des Circuit of the Americas.

Dort gab es eine erste Entwarnung. Die Röntgenuntersuchung ergab keine Brüche im schmerzenden rechten Knie. Marquez wurde von den Rennärzten für fit erklärt. Nach der Rückkehr in seine Wahlheimat Madrid ließ der WM-Achte aber eine Untersuchung mittels Ultraschall durchführen, die doch eine Verletzung zeigte.

"Ich habe einen Muskelfaserriss im Vastus Lateralis des Quadrizeps (dabei handelt es sich um den größten Oberschenkelmuskel, Anm.) und eine Bänderdehnung erlitten", schrieb Marquez am Dienstagabend auf seinen Social-Media-Kanälen. "Das wird mich nicht davon abhalten, Rennen zu fahren, aber in den kommenden Tagen werden wir mein Trainingspensum herunterfahren müssen, sodass ich mich für Jerez bestmöglich erholen kann."

Alex Marquez: Rückschlag nach Traumeinstand

Für Alex Marquez war das Rennwochenende in Austin ein erster Dämpfer in einer bislang durchwegs erfolgreichen MotoGP-Saison 2023. Beim Auftakt in Portimao wurde er Fünfter im Hauptrennen. Eine Woche später in Argentinien holte er die Pole Position, landete im Sprint erneut auf Platz fünf und fuhr am Sonntag als Dritter erstmals mit Ducati auf das Podium.