Fabio Quartararo hat sich verletzt. Das gab der Yamaha-Star am Montagabend auf seinen Social-Media-Kanälen bekannt. "Ich bin gestern beim Motocross-Training gestürzt und habe mir dabei eine kleine Fraktur an der linken Hand zugezogen. Es ist aber keine Operation nötig. Jetzt gilt es, mich zu erholen", schrieb Quartararo zu einem Foto, das ihn mit einer Bandage an Hand und Arm zeigt.
Für Quartararo ist es die zweite Verletzung an der linken Hand innerhalb von weniger als zwei Monaten. Ende Oktober brach er sich am MotoGP-Rennwochenende in Sepang den Mittelfinger im 4. Freien Training. Diese Verletzung wollte Quartararo auf Anraten der Ärzte ursprünglich sogar in der Winterpause operativ behandeln lassen.
Positiv: Die neuerliche Verletzung an der linken Hand kommt für Quartararo zum bestmöglichen Zeitpunkt. Erst in knapp zwei Monaten, nämlich am 10. Februar 2023, darf der MotoGP-Vizeweltmeister reglementbedingt wieder auf seiner Yamaha M1 sitzen. Zuvor gilt eine Winterpause. Quartararo bleibt also mehr als genug Zeit, um sich von seiner Verletzung zu erholen.
Er sollte somit völlig fit in die Wintertestfahrten 2023 starten. Wichtig für ihn und Yamaha, denn die erste Standortbestimmung mit dem Prototyp für die kommende Saison im November in Valencia verlief enttäuschend. Nach positiven Eindrücken von Testfahrer Cal Crutchlow zeigten sich sowohl Quartararo als auch Teamkollege Franco Morbidelli enttäuscht vom neuen Triebwerk.
Motocross-Training: Ja oder nein?
Quartararos Unfall befeuert trotz voraussichtlich geringer Konsequenzen einmal mehr eine Debatte, die ebenso alt ist wie die MotoGP selbst. Sollen die Stars der Königsklasse in ihrer Freizeit Motocross-Training bestreiten? Fürsprecher sehen darin die intensivste und somit körperlich sinnvollste Disziplin des Motorradsports. Gegner führen das extrem hohe Verletzungsrisiko ins Treffen und verweisen auf verwandte Disziplinen wie Dirt-Track, wo auf Rundkursen ohne Sprünge gefahren wird.
diese MotoGP Nachricht