Winterzeit ist in der MotoGP traditionell Operationszeit. Die Fahrer der Königsklasse nutzen die rennfreien Monate, um während der Saison aufgetretene Verletzungen und Beschwerden behandeln zu lassen. So nun auch Alex Rins. Er ließ sich am Freitag in der Clinica Ruber von Madrid am rechten Unterarm operieren, um gegen das Compartment-Syndrom, auch als Armpump bekannt, anzukämpfen.
Der Eingriff, durchgeführt von Dr. Ignacio Roger de Ona, verlief ohne Komplikationen. "Es war eine kleine Operation, um im kommenden Jahr zu 100 Prozent fit zu sein, denn da haben wir einiges vor. Danke an Dr. Roger de Ona und sein Team", schrieb Rins auf seinem Instagram-Kanal. Der Spanier wird 2023 ja erstmals in der MotoGP nicht für Suzuki an den Start gehen. Nach dem Ausstieg des japanischer Herstellers geht er für LCR Honda an den Start.
Rins und sein Umfeld entschlossen sich für den Eingriff, nachdem er in den letzten Rennen der abgelaufenen Saison immer wieder mit Armpump-Problemen zu kämpfen hatte. Dennoch gewann der 26-Jährige in Australien und Valencia zwei der letzten drei Saisonrennen und ging zuletzt auch noch bei den 100 km dei Campioni auf Valentino Rossi VR46-Ranch an den Start.
Mittlerweile wurde Rins der Verband am Unterarm bereits entfernt. Auf Social Media zeigte er am Montag Bilder der massiven Narbe, zuvor warnte er seine Fans vor den wenig attraktiven Bildern. Bei einer Armpump-Operation wird das Fasziengewebe rund um die Unterarmmuskulatur aufgeschnitten, um eine größere Ausdehnung der Muskelgruppen zu ermöglichen. Dazu ist ein langer Einschnitt nötig.
Rins kann nun noch in dieser Woche mit seiner Rehabilitation beginnen. Ihm bleibt somit genug Zeit, um für die ersten Testfahrten 2023, die von 10. bis 12. Februar in Sepang über die Bühne gehen, fit zu sein.
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