Am Rande des Spielberg-Wochenendes ließ sich Marc Marquez wieder im MotoGP-Paddock blicken, und am Mittwoch folgen nun die erhofften guten Nachrichten. Nach einer weiteren ärztlichen Zwischenuntersuchung gibt es erstmals die Freigabe für intensiveres Training. Auch auf dem Motorrad.

Hier geht es noch nicht um ein Comeback auf einem MotoGP-Motorrad. Aber Marquez' Ärzte-Team ist zumindest einmal zuversichtlich genug, ihm vorbereitendes Training zu erlauben und ihn dann auf ein Motorrad zu lassen, wo er selbst den Zustand seines Arms weiter evaluieren kann.

Röntgenaufnahmen und ein CT-Scan wurden gemacht. "Zum Glück hat er einen umfangreicheren Bewegungsradius, und hat sich auch in Sachen Muskeln gut erholt", sagt der zuständige Arzt Joaquin Sanchez-Sotelo, ein Schulter- und Ellbogenspezialist der US-amerikanischen Mayo Clinic. Der Knochen sei ebenfalls gut verheilt.

Von einem konkreten Zeitrahmen für ein MotoGP-Comeback ist Marquez trotzdem weit entfernt. Jetzt darf er erst einmal mit mehr Gewichten trainieren, und eine größere Auswahl an Übungen durchführen, ehe er wieder auf das Motorrad steigt. "Basierend auf dieser Ausfahrt werden Marquez und das Repsol Honda Team die weiteren notwendigen Schritte beurteilen", heißt es in einem kurzen Statement des Teams.

Aufseiten Hondas sind die Hoffnungen auf ein baldiges Comeback groß. Teamchef Alberto Puig sprach erst vor wenigen Tagen davon, dass es für die Saison 2023 mehr als hilfreich wäre, wenn Marquez schon bei den Misano-Tests im September wieder dabei wäre. Zumindest für eine Handvoll Runden.