Die MotoGP beschließt ihren dritten Double-Header der Saison 2022 in Barcelona am Montag mit achtstündigen Testfahrten. Fabio Quartararo fährt die schnellste Rundenzeit des Tages, gefolgt von Francesco Bagnaia und Johann Zarco. Die meisten Umläufe auf der 4,675 Kilometer langen Strecke spulten Alex Marquez ab, er umrundete den Circuit de Catalunya insgesamt 96 Mal.

Das Ergebnis: Fabio Quartararo sicherte sich mit einer Zeit von 1:39.447 Minuten die Spitzenposition. Francesco Bagnaia wurde mit lediglich vier Tausendstelsekunden Rückstand Zweiter, Johann Zarco büßte als Dritter insgesamt 0,053 Sekunden auf den Yamaha-Piloten ein. Die Plätze vier und fünf im Klassement belegten die Espargaro-Brüder Aleix und Pol. Jack Miller landete auf der sechsten Position, knapp gefolgt von Maverick Vinales und Franco Morbidelli. Die Gresini-Piloten Enea Bastianini und Fabio Di Giannantonio komplettierten die Top Ten.

Nicht unter die besten Zehn schaffte es Brad Binder, der mit 0,551 Sekunden Rückstand auf Platz elf landete. Joan Mir beendete den Barcelona-Test auf Rang 12, direkt vor Luca Marini und Miguel Oliveira. Stefan Bradl klassifizierte sich auf der 17. Position, ihm fehlten 1,027 Sekunden zur Tagesbestzeit von Quartararo.

Takaaki Nakagami, Alex Rins und Jorge Martin standen zwar auf der Entry List für den Barcelona-Test, nahmen am Montag aber nicht teil. Nakagami und Rins hatten sich bei einer heftigen Kollision im Katalonien-GP am Sonntag, ausgelöst vom Japaner, verletzt und konnten nicht teilnehmen. Martin hingegen verzichtete freiwillig auf eine Teilnahme. Er nutzt die einwöchige Pause bis zum Deutschland-Grand-Prix am 19. Juni, um sich am Montag in Italien an der Hand operieren zu lassen.

Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Aleix Espargaro sorgte nach rund anderthalb Stunden für den einzigen Sturz des Tages. Der Aprilia-Pilot blieb allerdings unverletzt und konnte aus eigener Kraft an die Box zurückkehren.

Technik & Updates: Alle sechs Hersteller testeten in Barcelona neues Material. Yamaha prüfte geupdatete Aluminium- und Carbon-Schwingen, Aprilia testete ebenso wie Ducati ein neues Aero-Paket, außerdem kam auch der aus Mugello bekannte T-Heckflügel beim Noale-Team wieder zum Einsatz. Ducati [bei Zarco, Anm.] verwendete zudem ein völlig neues Chassis.

Drei unterschiedliche Chassis testeten auch Honda und KTM-Pilot Miguel Oliveira. Teamkollege Brad Binder spielte mit einer neuen Schwingen-Achse herum. Suzuki variierte bei Joan Mir während des Testtages zwischen zwei unterschiedlichen Aero-Paketen.