Die Premiere der MotoGP auf dem Mandalika International Circuit ging nicht über die volle, ursprünglich geplante Distanz über die Bühne. Die Renndistanz wurde am Sonntag um sieben Umläufe auf 20 Runden verkürzt. Als Begründung nannte die Rennleitung 'Track Conditions', es gab Probleme mit dem Asphalt in den Kurven 2, 3 und 17.

"Aufgrund dieser Asphaltprobleme haben wir uns zu einer Verkürzung der Renndistanz entschieden. So wollen wir den Streckenzustand erhalten", erklärte FIM-Sicherheitsdirektor Franco Uncini. Zuvor war auch das Rennen der Moto2 verkürzt worden, die mittlere Klasse fuhr lediglich 16 statt der ursprünglich geplanten 25 Runden.

Im betroffenen Bereich war die Strecke in Mandalika erst kürzlich neuasphaltiert worden. Spätestens am Sonntagmorgen wurde allerdings klar: Der neue Belag begann, sich in diesen Bereichen bereits wieder aufzulösen. "In der letzten Kurve war der Asphalt komplett zerstört, das haben sie nicht gut gemacht", beklagt etwa Johann Zarco. "Ich bin heute Morgen im Warm-Up hinter [Marco] Bezzecchi hergefahren. Da sind mir immer noch kleine Steine entgegengeflogen."

Alex Rins bestätigt diesen Eindruck, er lässt wissen: "Als ich gerade eben meine Lederkombi ausgezogen habe, war meine Brust komplett kleinen Asphaltstückchen bedeckt." Der amtierende MotoGP-Weltmeister Fabio Quartararo fordert deshalb: "Wenn das jedes Jahr so abläuft, müssen sie einen neuen Asphalt machen!"

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Fahrer loben: Verkürzung richtige Entscheidung

Dass die Rennleitung bereits an diesem Wochenende Konsequenzen zog und die Renndistanz verkürzte, freut die Fahrer. "20 Runden waren definitiv genug", findet etwa Quartararo. "Ich weiß nicht, ob die sieben Runden weniger wirklich etwas gebracht haben, aber das Rennen war auch so definitiv lang genug."

Landsmann Zarco ergänzt: "Wenn sich Löcher im Asphalt bilden, dann ist es die sichere Option, das Rennen zu verkürzen. Es war gut, die Rundenzahl zu reduzieren, auch wenn ich glaube, dass wir im Nassen sieben Runden mehr hätten fahren können."