So hatte sich die MotoGP ihren ersten Testtag auf dem neuen Mandalika-Circuit in Indonesien nicht vorgestellt. Die erst im vergangenen Herbst fertiggestellte Strecke war mit einer dicken Schmutzschicht überzogen, was in Verbindung mit Regen am Freitag für kritische Bedingungen sorgte. Die Session wurde nach anderthalb Stunden sogar unterbrochen und nach einer Reinigungsaktion erst nach weiteren 90 Minuten wieder freigegeben. Dafür wurde das Ende des Testtages um 45 Minuten nach hinten verschoben.

Um 8 Uhr unserer Zeit, also sechs Stunden nach Beginn der Session, kam es zu einem Meeting zwischen den Fahrern und den Sicherheitsverantwortlichen der FIM und Dorna. Die Fahrer waren dazu angehalten, bis zu diesem Zeitpunkt mindestens 20 Runden zu fahren, um aussagekräftiges Feedback zu geben. Der Test wurde nach dem Meeting fortgesetzt, die Bedingungen besserten sich langsam.

Das Ergebnis: Pol Espargaro war in 1:32.466 Minuten schnellster Mann auf der Strecke. Er setzte sich 0,471 Sekunden vor Bruder Aleix durch. Dahinter folgten Brad Binder, Alex Rins, Fabio Quartararo und Jack Miller. Somit landeten alle sechs Hersteller in den Top-Sechs. Maverick Vinales wurde Siebter, gefolgt von Joan Mir, Andrea Dovizioso und Jorge Martin.

Marc Marquez musste sich mit P17 begnügen, Francesco Bagnaia wurde gar nur 22.

Testfahrer waren keine im Einsatz.

Stürze, Defekte & Zwischenfälle: Francesco Bagnaia, Fabio Di Giannantonio, Jorge Martin und Takaaki Nakagami stürzten am ersten Testtag in Indonesien. Marco Bezzecchi erwischte es sogar gleich zwei Mal. Alle Fahrer blieben unverletzt.

Das Wetter: Der Mandalika-Test begann am Freitag regnerisch. Der Regen hörte zwar bald auf, die Strecke blieb aber noch eine Weile nass und trocknete erst in der 90-minütigen Pause ab. Ansonsten präsentierte sich die Insel Lombok bei bis zu 30 Grad Außentemperatur gewohnt heiß und schwül.

Die Technik: Neue Teile waren am ersten Testtag in Indonesien Mangelware. Teams und Fahrer waren damit beschäftigt, die neue Strecke kennenzulernen. Die schlechten Streckenbedingungen hätten etwaige Entwicklungsarbeit zusätzlich erschwert.