Marc Marquez verlässt das MotoGP-Wochenende in Mugello ohne Punkte. Bereits in der zweiten Runde des Grand Prix von Italien ging der Spanier zu Boden, nachdem er von der Außenbahn Brad Binder in die linke Flanke gefahren war.

Ein Zusammenstoß, der bei seinem Widersacher sogar den Airbag ausgelöst hatte, wie Binder nach dem Rennen bekanntgab. Marquez zeigte sich einsichtig: "Ich dachte, dass Binder weiter hinten wäre, deshalb haben wir uns beim Richtungswechsel berührt. Es war mein Fehler. Zum Glück ist kein anderer Fahrer zu Boden gegangen."

Franco Morbidelli musste aufgrund des Zwischenfalls zwar in weitem Bogen durch die Auslaufzone, wurde durch Marquez' havarierte Honda aber nicht zu Fall gebracht. "Die ganze Aktion war ein Rennunfall, wie er hier auf dieser Strecke oft passiert", sagte der Spanier. "Dadurch mussten wir früh aufgeben."

Comeback gerät ins Stottern

Sein Comeback, das in Portimao und Jerez vielversprechend begann, bekam nun in Le Mans und Mugello eine negative Trendwende. Marquez ging zum zweiten Mal in Folge leer aus. Zwei Ausfälle in Folge unterliefen ihm seit seinem MotoGP-Aufstieg überhaupt erst einmal: 2015, als er in Mugello und Barcelona nicht ins Ziel kam.

Nicht nur sportlich ist das Comeback festgefahren, auch körperlich geht es Marc Marquez nicht so gut wie erhofft. Er gestand im Laufe des Wochenendes, dass die bereits vor zwei Jahren operierte Schulter wieder Probleme macht und eine veränderte Positionierung auf seinem Motorrad für Probleme im Nacken sorgen.

Zeit für Erholung bleibt nach dem harten Mugello-Wochenende aber nicht. Bereits am kommenden Wochenende steht in Barcelona das nächste MotoGP-Rennen auf dem Programm.