Pramac Racing präsentierte am Donnerstagnachmittag via Livestream seine MotoGP-Bikes für die kommende Saison. Wie bereits im Vorjahr wird der italienische Rennstall von Ducati mit zwei Desmosedici der aktuellen Generation ausgestattet und offiziell werksunterstützt.

In der Box blieb aber kein Stein auf dem anderen, denn sowohl Jack Miller, als auch Francesco Bagnaia wurde im Winter von Ducati ins Werksteam befördert. Vor allem den Abgang von Miller wiegt schwer, stand der Australier zuletzt drei Jahre in den Diensten von Pramac Racing und holte er in dieser Zeit neun Podestplätze.

Zarco dankt Ducati für die Chance

Für gute Ergebnisse sollen künftig zwei Neuzugänge sorgen: Johann Zarco und Jorge Martin. Für den 30-jährigen Zarco ist es seine zweite Chance auf einem Full-Factory-Bike, nachdem seine Karriere 2019 durch das Debakel bei KTM schon vor dem Aus stand. Ducati gab ihm im Vorjahr auf einem Motorrad aus 2019 im Avintia-Team die Chance zur Rehabilitation, die der Franzose nutzte.

"Ich muss mich bei Ducati bedanken, dass ich 2020 wieder ein gutes Niveau erreichen konnte", sagte Zarco im Zuge der Präsentation. Mit einem Podestplatz in Brünn und sieben Top-10-Platzierungen empfahl er sich für höhere Weihen, die ihm Ducati durch den Aufstieg zu Pramac und die Beförderung auf eine Desmosedici des aktuellen Entwicklungsstandes gewährte.

Martin: Künftige Option für das Werksteam?

2021 soll er zur Führungsfigur im Team werden, da er mit Jorge Martin einen vielversprechenden MotoGP-Rookie an seiner Seite hat. "Hier sind alle Fahrer sehr stark, aber ich denke, ich kann auch schnell sein. Ich hoffe, ich kann viel von Zarco lernen", gestand der 23-jährige Spanier im Zuge der Präsentation.

Dass man als Fahrer von Pramac Racing gute Karrierechancen hat, zeigen die vergangenen Jahre. Andrea Iannone, Danilo Petrucci und zuletzt Miller und Bagnaia schafften aus diesem Team den Sprung in die Factory-Mannschaft von Ducati. Zudem holte das Team in den vergangenen sechs Jahren immer mindestens einen Podestplatz. Für Zarco, vor allem aber den jungen Martin sind das hervorragende Perspektiven.