Knapp ein Jahr nach der Operation an seiner linken Schulter wartet auf Marc Marquez wieder ein chirurgischer Eingriff, dieses Mal an der rechten Seite. Er verletzte sich die Schulter erstmals im MotoGP-Qualifying zum Malaysia-Grand-Prix in Sepang Anfang November, als er beim Versuch, Fabio Quartararo zu folgen, in Kurve zwei einen üblen Highsider hinlegte.

Am Montag verschlechterte sich der Zustand durch einen eigentlich harmlosen Sturz bei den Testfahrten in Jerez weiter. Marquez war in der langsamen Zielkurve zu Boden gegangen, dabei aber unglücklich in den Kies gerutscht und hatte sich dabei die Schulter zusätzlich lädiert.

Der Repsol-Honda-Star zog sich eine nicht vollständige Luxation zu und wurde sofort zur Behandlung ins Medical Center gebracht. Dort bekam er von den Ärzten die Freigabe, den Jerez-Test fortzusetzen. Tatsächlich ging er schon am Montagnachmittag wieder auf die Strecke, am Dienstag ließ er sogar die Tagesbestzeit folgen.

Marquez am Mittwoch zur Untersuchung in Barcelona

Dennoch wird Marquez mit einer Schulter in derartigem Zustand nicht dauerhaft fahren können. Er wird sich deshalb noch am Mittwoch bei MotoGP-Vertrauensarzt Dr. Xavier Mir in Barcelona zu einer Untersuchung einfinden und sich anschließend operieren lassen.

Marquez droht eine lange Reha-Phase, Foto: Honda
Marquez droht eine lange Reha-Phase, Foto: Honda

Der Eingriff findet ziemlich genau ein Jahr nach dem an Marquez linker Schulter stattf und wird ähnlich ablaufen, wie Marquez am Dienstagabend auf seinen Social-Media-Kanälen bekanntgab. Zur Erinnerung: Damals konnte er bei den ersten Wintertests nur sehr kurze Runs fahren und war laut ersten Aussagen erst beim Europaauftakt Anfang Mai in Jerez wieder völlig fit.