Ganz bittere Nachrichten für MotoGP-Pilot Jorge Lorenzo. Wie sein neuer Rennstall Repsol Honda am Sonntagabend mitteilte, brach sich der Mallorquiner beim Training in Italien das linke Kahnbein. Schon am Montag wird sich Lorenzo einer Operation unterziehen müssen.

Lorenzo war erst nach der abgelaufenen Saison von Ducati zu Repsol Honda gewechselt. Dort fährt er in der MotoGP-Saison 2019 an der Seite von Serienweltmeister Marc Marquez. Lorenzo ersetzt bei Honda ausgerechnet den vom Verletzungspech verfolgten Dani Pedrosa, der seine aktive Karriere Ende 2018 beendete.

Weitere Informationen zur Verletzung und zum Zustand von Lorenzo will Honda nach der Operation bekanntgeben. Am Mittwoch, den 23. Januar, wollen die Japaner ihre neue MotoGP-Maschine präsentieren.

Die nächsten offiziellen Testfahrten beginnen am 06. Februar. Ob Lorenzo daran teilnehmen kann, ist zum aktuellen Zeitpunkt fraglich. Das Kahnbein ist einer von acht Handwurzelknochen und dabei derjenige, der am häufigsten in Mitleidenschaft gezogen wird.

Bei einem Kahnbeinbruch ist die Gefahr einer sogenannten Pseudoarthrose besonders groß. Dabei handelt es sich um eine nicht vollständige Knochenheilung, die sich über Monate hinziehen kann. Aus diesem Grund werden Kahnbeinfrakturen oftmals frühzeitig operiert.

Lorenzo wie Pedrosa: Vom Verletzungspech verfolgt

Lorenzo hat offenbar nicht nur die Maschine von Dani Pedrosa übernommen, sondern scheint nun auch das Pechvogel-Image seines Vorgängers zu pflegen. Schon 2018 war der fünfmalige Motorrad-Weltmeister von Verletzungen geplagt.

Bei einem Trainingssturz in Thailand verletzte er sich schwer und musste bereits am linken Handgelenk operiert werden. Lorenzo verpasste deshalb vier Rennen und kletterte erst beim Saisonfinale in Valencia wieder auf seine Ducati. Im Dezember musste er sich außerdem einer Operation am rechten Fuß unterziehen.