Vor Dani Pedrosa kann man nach dessen Leistung beim MotoGP-Rennen in Austin nur den Hut ziehen. Der katalanische Honda-Pilot zog nicht nur eineinhalb Wochen nach einer Handgelenksoperation einen körperlich anstrengenden Grand Prix durch, sondern belegte auch noch den siebenten Rang.

"Ich bin mehr als glücklich, dass ich dieses Rennen beenden konnte und gute Punkte holen konnte", sagte Pedrosa nach dem Zieleinlauf mit einem dick bandagierten Handgelenk. Dieses hatte ihm schon in den kurzen Stints im Training am Freitag trotz Schmerzmittel enorm zugesetzt. Man kann sich ausmalen, wie hoch die Belastungen über die 20 Runden auf dem Circuit of The Americas waren.

Schmerzmittel ständiger Begleiter in Austin

Eine Leistung, auf die Pedrosa zu Recht stolz sein darf. "Als ich hier ankam, war ich mir nicht einmal sicher, ob ich die Trainings bestreiten könnte. Es war ein hartes Wochenende, besonders auf diesem Kurs, der körperlich superanstrengend ist. Ich konnte das Rennen natürlich nicht genießen. Auch wenn die Schmerzmittel ein wenig geholfen haben, mich zu konzentrieren, irgendwann hatte ich kaum noch Kraft."

Dennoch verlor Pedrosa auf seinen überragenden Teamkollegen Marc Marquez nur 18 Sekunden und ließ Fahrer wie Jack Miller, Jorge Lorenzo oder Danilo Petrucci klar hinter sich. "Am Ende fiel es mir schwer, mein Motorrad zu kontrollieren, aber irgendwie ist es mir dann doch gelungen. Und mit diesem Ergebnis kann ich mehr als glücklich sein", so Pedrosa.

Das Schlimmste hat der Katalane nun hinter sich, denn dem anstrengenden Rennen in Austin folgen einige Ruhetage, ehe es in Jerez Anfang Mai wieder zur Sache geht. "Ich werde versuchen, mich so gut wie möglich zu erholen. Mal sehen, wie viel besser ich mich dort fühle."