Ist die MotoGP-Saison für Jonas Folger schon vorbei? Sehr wahrscheinlich, wenn man den Worten von Folgers Teamchef Herve Poncharal Glauben schenken darf.
"Die Fernost-Rennen sind kein Thema für ihn. (Ein Comeback in) Valencia wäre ein Traum für ihn. Im Moment würde ich aber sagen, dass dieses Szenario sehr unwahrscheinlich ist", sagte Poncharal in Motegi den Kollegen von "Crash.net".
Folger reiste bereits am Mittwoch aus Japan ab, nachdem er sich mehrere Tage hinweg nicht wohl gefühlt hatte. Am Montag unterzieht er sich einer Blutuntersuchung in Deutschland, die Aufschluss über das exakte Leiden von Folger geben soll. Aktuell wird spekuliert, dass der MotoGP-Rookie sich das Epstein-Barr-Virus zugezogen hat - das die als "Pfeiffersches Drüsenfieber" bekannte Krankheit auslöst.
Ratschläge von Rad-Star Cavendish
Sollte das der Fall sein, ist die Saison 2017 für Folger wohl gelaufen. Anfang des Jahres erkrankte Rad-Star Mark Cavendish an dem Virus und musste eine rund dreimonatige Pause einlegen. Dieser meldete sich nun sogar beim Tech3-Team um seine Hilfe und Ratschläge anzubieten.
"Er hat uns eine lange Email gesendet", verriet Poncharal. "Er hat geschrieben, er (Jonas) soll am besten gar keine Aktivitäten ausüben - nicht einmal PlayStation spielen. Und er meinte, dass es eine ganze Weile dauern wird."
Am Montag präsentierte Tech3 bereits den Ersatzmann für Folger beim kommenden Rennen auf Phillip Island: Broc Parkes. Der 35-jährige Australier gehörte 2014 für eine Saison zum MotoGP-Stammpersonal und war zuletzt für das österreichische YART-Team in der Langstrecken-WM unterwegs.
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