Der erste Tag der Testfahrten in Down Under ist vorüber. Die meisten Fahrer begannen entspannt, nachdem Maverick Vinales lange führte, setzte sich am Ende Marc Marquez gegen Valentino Rossi durch. Motorsport-Magazin.com hat Tag eins in der Zusammenfassung:
Die Zwischenfälle: Auch in Sachen Crashes war der erste Tag auf Phillip Island eher ruhig. Insgesamt fünf Fahrer erwischte es nur, der Rest des Feldes stieg gar nicht erst vorzeitig vom Bike ab. Als Ersten erwischte es Avintia-Pilot Hector Barbera, der eine Begegnung mit einem tierischen Einwohner Phillip Islands hatte. Der Zwischenfall verlief jedoch glimpflich, nur Minuten später war Barbera wieder in der Box.
Auch Aprilia-Rookie Sam Lowes crashte unverletzt, danach erwischte es auch Pramac-Pilot Scott Redding und Aspar-Fahrer Alvaro Bautista. Nach den Stürzen der beiden letzten Piloten holte die Rennleitung die Roten Flaggen hervor, es war jedoch nur eine Vorsichtsmaßnahme. Keiner der gestürzten Piloten kam bei seinem Sturz zu schaden.
Die Platzierungen: Nach Ablauf der Testzeit war es Marc Marquez, der sich gegen die Konkurrenz aus allen Lagern durchsetzte. Mit einer 1:29.497 fuhr er die erste Bestzeit der Testfahrten und war damit 0.186 Sekunden schneller als Yamaha-Pilot Rossi, der in der letzten Minute ernst machte und sich Rang zwei sicherte. Dahinter überraschte Andrea Iannone ebenfalls mit einer späten Bestzeit, auch nur 0.429 Sekunden hinter Marquez. Die Top-5 komplettierten Vinales mit seiner Bestzeit vom Vormittag und Cal Crutchlow.
Sechster wurde Danilo Petrucci vor Honda-Werkspilot Dani Pedrosa, Andrea Dovizioso, Jack Miller und Jonas Folger, der sich den letzten Platz in den Top-10 sicherte. Auf Rang elf reihte sich Ducatisti Jorge Lorenzo ein, es folgten die Crasher Bautista und Barbera sowie Aleix Espargaro und Johann Zarco in den Top-15. Das hintere Fahrerfeld bestandaus Karel Abraham, Pol Espargaro, Loris Baz, Alex Rins, Scott Redding und Sam Lowes. Das Schlusslicht bildete Bradley Smith auf Rang 22.
Die Technik: Bei Honda entschied man sich für Tag eins in Australien für Arbeitsteilung. Die Werkspiloten Marquez und Pedrosa testeten dieselbe Konfiguration der RC213V, für die sie sich in Malaysia entschieden hatten. Die Satelliten-Piloten Cal Crutchlow und Jack Miller gingen jedoch einen anderen Weg. "Die beiden sind ja sowieso ein bisschen anders", grinste Honda-Manager Livio Suppo dazu. Crutchlow beispielsweise ging im ersten Teil auf seinem normalen Bike auf die Strecke, gegen Ende des Tages arbeitete der Brite an der Federung. Bei Aprilia und Suzuki wartet man noch auf die richtige Gelegenheit, einige Neuerungen auszuprobieren. Yamahas Hauptaugenmerk liegt auf dem Longrun, da weder Rossi noch Vinales in Malaysia dazu kamen. Am Ende der drei Testtage soll entschieden werden, welchen Rahmen die Yamaha-Piloten 2017 fahren werden.
Das Wetter: Die Wetterverhältnisse hielten sich den Tag über für Verhältnisse auf Phillip Island ziemlich gut. Regen gab es zu keinem Zeitpunkt des ersten Testtags, der Himmel blieb den ganzen Tag über blau. Anfänglich waren die Luft- und Streckentemperaturen noch relativ kühl, im Laufe des Tages stiegen die Temperaturen jedoch auf etwa 25 Grad. Der Phillip Island-typische Wind blieb jedoch nicht aus.
Die Analyse: Auch wenn es Dovizioso war, der die erste Bestzeit des Tages setzte, beeindruckte Vinales im ersten Teil des Tages am meisten. Wie bereits bei den vorherigen Testfahrten war der Yamaha-Pilot in kürzester Zeit schnell und ließ sich nur von Marquez von der Spitze verdrängen. Auch der amtierende Weltmeister überzeugte mit seinem Ergebnis in den 1:29er Zeiten. Am Ende zeigte Altmeister Valentino Rossi noch einmal, warum man ihn einfach immer auf dem Schirm haben muss.
MotoGP-Testfahrten in Australien: Ergebnisse Tag eins
Pos. | Fahrer | Team | Zeit | Rückstand | Runden |
1. | Marc Marquez | Repsol Honda | 1:29.497 | 68 | |
2. | Valentino Rossi | Yamaha | 1:29.683 | 0.186 | 77 |
3. | Andea Iannone | Suzuki | 1:29.926 | 0.429 | 70 |
4. | Maverick Vinales | Yamaha | 1:29.990 | 0.492 | 64 |
5. | Cal Crutchlow | LCR Honda | 1:30.065 | 0.568 | 61 |
6. | Danilo Petrucci | Pramac Ducati | 1:30.262 | 0.765 | 87 |
7. | Dani Pedrosa | Repsol Honda | 1:30.281 | 0.784 | 55 |
8. | Andrea Dovizioso | Ducati | 1:30.410 | 0.913 | 64 |
9. | Jack Miller | Marc VDS Honda | 1:30.426 | 0.929 | 82 |
10. | Jonas Folger | Tech3 Yamaha | 1:30.578 | 1.081 | 62 |
11. | Jorge Lorenzo | Ducati | 1:30.631 | 1.134 | 61 |
12. | Alvaro Bautista | Aspar Ducati | 1:30.770 | 1.273 | 68 |
13. | Hector Barbera | Avintia Ducati | 1:30.771 | 1.274 | 51 |
14. | Aleix Espargaro | Aprilia | 1:30.802 | 1.305 | 28 |
15. | Johann Zarco | Tech3 Yamaha | 1:30.867 | 1.370 | 80 |
16. | Karel Abraham | Aspar Ducati | 1:31.179 | 1.682 | 61 |
17. | Pol Espargaro | KTM | 1:31.200 | 1.703 | 59 |
18. | Loris Baz | Avintia Ducati | 1:31.249 | 1.752 | 60 |
19. | Alex Rins | Suzuki | 1:31.432 | 1.935 | 66 |
20. | Scott Redding | Pramac Ducati | 1:31.755 | 2.258 | 59 |
21. | Sam Lowes | Aprilia | 1:32.307 | 2.810 | 35 |
22. | Bradley Smith | KTM | 1:32.690 | 3.193 | 57 |
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