Marc Marquez (Repsol Honda, Platz 1): "Ich habe mich heute Morgen nicht gut gefühlt, die letzten zwei Tage leide ich unter Gastroenteritis. Ich konnte aber trotzdem fahren, obwohl ich nicht bei 100 Prozent Fitness war. Nach der Session habe ich mich noch schlechter gefühlt, denn die Krankheit dehydriert dich. Mit einem Blick auf die Bedingungen der Strecke haben wir uns entschieden, nicht rauszugehen. Morgen werden wir versuchen, uns zu verbessern. Für heute denke ich aber, dass es gut war, nicht rauszugehen und meine Kräfte für Samstag und Sonntag zu sammeln."

Maverick Vinales (Suzuki, Platz 2): "Am Vormittag konnten wir nur auf den letzten drei Runden pushen und am Nachmittag wollte ich kein Risiko nehmen. Denn bei diesen Bedingungen war es zu leicht, Fehler zu machen und Schaden zu verursachen. Dennoch konnten wir ein gutes Setup finden und meine Zeiten haben sich positiv entwickelt. Unter Regen verhält sich dieser neue Asphalt seltsam. Früher trocknete es hier schnell auf, jetzt braucht das ziemlich lange."

Scott Redding (Pramac Racing, Platz 3): "Ich bin zufrieden damit, was wir heute Vormittag geschafft haben. Es war mit dem neuen Asphalt eine spezielle Situation, aber auch wegen der sehr schmutzigen Strecke. Deshalb bin ich ein bisschen vorsichtig hinausgegangen, aber ich spürte, dass mein Gefühl Runde um Runde besser wurde. Ich schaffte mit dem weichen Hinterreifen eine gute Rundenzeit und das gibt mir so viel Selbstvertrauen. Dann veränderten sich am Nachmittag die Bedingungen und es wurde unmöglich, sich zu verbessern. Jetzt müssen wir abwarten und sehen, welche Bedingungen wir morgen vorfinden werden."

Andrea Iannone (Ducati, Platz 4): "Ich hätte das Comeback viel schwieriger erwartet. Gar nicht so vom Körperlichen her, sondern vor allem, dass ich länger brauchen würde, um wieder auf Speed zu sein. Aber schon im ersten Training war mein Gefühl für das Bike wieder da und ich habe mich generell sehr wohl gefühlt. Am Nachmittag haben wir uns dafür entschieden, gar nicht erst raus zu gehen um nichts im Nassen zu riskieren. "

Andrea Iannone feierte sein Comeback bei Ducati, Foto: Ducati
Andrea Iannone feierte sein Comeback bei Ducati, Foto: Ducati

Valentino Rossi (Yamaha, Platz 5): "Heute Vormittag konnten wir im Trockenen fahren, aber es gab trotzdem einige feuchte Stellen, die sehr schwierig waren. Man muss sehr konzentriert und vorsichtig bleiben, weil das ziemlich gefährlich ist. Wir hoffen, dass wir an den nächsten Tagen eindeutigere Bedingungen bekommen, ganz trocken oder ganz nass. Der erste Eindruck ist nicht so schlecht, aber die Strecke hat nach dem Regen heute ganz klar zu viel Zeit gebraucht um aufzutrocknen."

Hector Barbera (Avintia Racing, Platz 6): "Mit P6 am Morgen hatten wir einen guten Start. Am Nachmittag wurde ich bei schwierigen Verhältnissen Dritter - mein Comeback bei Avintia ist also gelungen. Der Grip dieser Strecke ist durch die Neuasphaltierung besser und es gibt keine Bodenwellen mehr. Es sollte aber schneller auftrocknen, als das aktuell der Fall ist. Durch den Umbau von Kurve 15 werden unsere Rundenzeiten etwas langsamer."

Aleix Espargaro (Suzuki, Platz 7): "Am Morgen habe ich mich noch nicht sehr zuversichtlich gefühlt, aber im weiteren Verlauf haben wir ein komfortables Setup gefunden. Schließlich habe ich die Session in den Top-10 beendet und mein Gefühl ist gut. Es hat keinen Sinn gehabt, heute irgendein Risiko einzugehen bei diesen feuchten Bedingungen."

Yonny Hernandez (Aspar, Platz 8): "In der ersten Session waren wir im Trockenen sehr stark und konnten die achtschnellste Zeit setzen. Das war sehr wichtig, denn wenn es morgen früh regnet, ziehen wir direkt ins QP2 ein. Wenn nicht, können wir immer noch darum kämpfen. Unsere Pace ist unter beiden Bedingungen gut. Es war schön, in der zweiten Session ganz vorne zu sein, aber ab da waren es ja noch zehn Minuten. Auf Regenreifen war ich der Schnellste und mit Intermediates hätten wir das Training in den Top-3 beendet."

Alvaro Bautista war am Freitag schneller als Stefan Bradl, Foto: Aprilia
Alvaro Bautista war am Freitag schneller als Stefan Bradl, Foto: Aprilia

Alvaro Bautista (Aprilia Gresini, Platz 9): "Heute Morgen war die Strecke nicht in perfektem Zustand. Einige Abschnitte blieben feucht, also konnten wir nicht bis ans Limit pushen. Jedenfalls war es wichtig, eine gute Zeit zu fahren, weil wir morgen Regen erwarten und es schwierig werden könnte, sich vor dem QP2 zu verbessern. Im FP2 trocknete die Strecke auf. Gegen Ende hätten wir Intermediates nutzen können, aber ich fuhr lieber auf Regenreifen weiter. Im Hinblick auf das Rennen und die Wettervorhersage ist es wichtig, zu wissen, wie sich die Reifen verhalten, wenn sich die Bedingungen verändern. Das Gefühl damit war gut. Ich konnte konstant bleiben und wir sammelten wichtige Informationen."

Jorge Lorenzo (Yamaha, Platz 10): "Heute war ein komischer Tag mit gemischten Bedingungen. Heute Vormittag fuhren wir zum ersten Mal auf dem neuen Asphalt und er scheint guten Grip zu bieten. Wir konnten nicht mit den schnellsten Fahrern mithalten, weil wir im letzten Stint den härtesten Reifen aufzogen und ich nicht mehr genug Zeit hatte, um meine Rundenzeiten zu verbessern. Am Nachmittag war es auf der nassen Strecke schwierig, weil der Asphalt anfing aufzutrocknen, und schließlich beschlossen wir, in der Box zu bleiben. Es ist schwierig, heute Schlüsse zu ziehen."

Danilo Petrucci (Pramac Racing, Platz 11): "Es war sinnlos, am Ende von FP2 wieder auf die Strecke zu gehen. Aber am meisten tut es mir leid, das hypothetische QP2 nur um 23 Millisekunden zu verpassen. Es wäre schade, wenn es morgen nass wäre, weil wir sehr schnell waren. Im FP1 begann ich mit dem härteren Hinterreifen, um den weichen aufzusparen. Als ich dann den weichen Reifen aufzog, beschloss ich, den Vorderreifen nicht zu wechseln, und das war ein Fehler. Ich hoffe, dass wir morgen trockene Bedingungen haben, damit ich wieder versuchen kann, direkt ins QP2 zu gelangen."

Stefan Bradl (Aprilia Gresini, Platz 12): "Heute wurde definitive vom Wetter beeinträchtigt. In FP1 war es nicht einfach mit vielen feuchten Stellen auf der Strecke. Am Ende waren die Zeiten gut, aber ich bin sicher, dass sie noch weiter sinken können. Am Nachmittag begannen wir mit dem Regensetup und nutzten dann am Schluss Intermediates. Die beiden Sessions waren eigentlich nicht besonders produktiv, aber ich kann sagen, dass ich mich auf dem Bike wohlfühle. Ich hoffe auf stabilere Bedingungen, sodass wir besser an der Rennvorbereitung arbeiten können."

Cal Crutchlow verpasste den Sprung in die Top-10, Foto: LCR
Cal Crutchlow verpasste den Sprung in die Top-10, Foto: LCR

Cal Crutchlow (LCR Honda, Platz 13): "Es ist enttäuschend, nicht in den Top-10 zu sein, wenn man die Pace für die Top-3 hat. Wir haben heute Morgen etwas für Honda ausprobiert, daher hatte ich keinen neuen Reifen mehr am Ende um auf eine schnelle Rundenzeit loszugehen. Am Nachmittag habe ich dann mit dem Slick experimentiert, aber es ist leider nicht schnell genug aufgetrocknet. Aktuell sieht es so aus, als wäre es morgen Vormittag wieder nass, daher wird es schwierig, Q2 direkt zu erreichen."

Bradley Smith (Tech 3, Platz 14): "Heute Morgen habe ich mich sehr gut gefühlt und habe beide Vorderreifen ausprobiert, den Medium und den Harten. Der Zweite war neu für mich, aber für einen Longrun sehr gut. Ich habe mich wohl gefühlt. Ich habe den Hinterreifen nicht gewechselt, weil ich herausfinden wollte, wie er sich auf eine Renndistanz verhält. Das war nicht der beste Plan, da das Wetter heute sehr wechselhaft war. Ich habe mich auf mein Renn-Setup konzentriert, anstatt auf eine schnelle Rundenzeiten. Jetzt hoffen wir auf trockenes Wetter im FP3."

Andrea Dovizioso (Ducati, Platz 15): "Die Strecke war am Vormittag in keinem guten Zustand, denn es gab noch viele feuchte Stellen, wegen denen wir nicht die gewohnte Linie fahren konnten. Wir haben daher darauf verzichtet, un smit neuen Reifen in die Top-10 zu fahren. Am Nachmittag sind wir dann einfach so viele Runden wie möglich gefahren, damit wir am Sonntag für alle Eventualitäten gewappnet sind."

Jack Miller (Marc VDS, Platz 16): "Heute Nachmittag ging es nur ums Timing. Ich hatte Glück, dass ich zur richtigen Zeit mit den Slick-Reifen draußen war. Die Strecke hatte zu diesem Zeitpunkt die besten Voraussetzungen. Man muss es natürlich trotzdem erstmal schaffen, deshalb freue ich mich, dass mein Name ganz oben steht. Es war schwierig, im FP2 herauszufinden, wo die Strecke nass und wo trocken war, denn mit der neuen Oberfläche muss man vorsichtig sein. Sie scheint nicht so schnell zu trocknen wie die Alte, aber viele Bodenwellen sind verschwunden, deshalb fühlt sich alles schön und flüssig an. Ich habe mich im Trockenen gut gefühlt, aber ich bin auf meiner schnellen Runde abgeflogen. Kurve 15 ist im Vergleich zu früher ziemlich verändert und die eckigen Wölbungen haben mich rausgeschmissen. Es ist schade, denn ich bin mir sicher, dass ich heute morgen besser als 16. hätte sein können."

Jack Miller war im zweiten Training der schnellste Mann, Foto: MarcVDS
Jack Miller war im zweiten Training der schnellste Mann, Foto: MarcVDS

Pol Espargaro (Tech 3, Platz 17): "Es fühlt sich so an, als wären wir heute gar nicht gefahren, weil die Bedingungen es für uns so schwierig gemacht haben, die Situation auszuwerten. Heute Morgen war die Strecke sehr dreckig und an manchen Stellen nass, deshalb hatten konnten wir nicht rausfinden, wie sich unser Bike verhält und wie wir im Vergleich zu anderen Fahrern abschneiden. Der neue Asphalt scheint mehr Grip in trockenen Bedingungen zu haben, auch wenn es an manchen Stellen länger braucht, um abzutrocknen. Die Nachmittags-Session war weder trocken noch nass, es gab also kaum einen Grund, rauszugehen. Ich hoffe, dass es morgen trocken bleibt."

Eugene Laverty (Aspar, Platz 18): "Das Wetter war nicht so verrückt wie auf Phillip Island, aber wir hatten heute trotzdem unsere Höhen und Tiefen. Es gab ein paar nasse Flecken auf der Strecke, also war ich sehr vorsichtig. Bisher fühlt sich die neue Oberfläche gut an, sie ist flüssig und ich freue mich darauf, ein paar Runden im Trockenen zu fahren, um das Potenzial unseres Pakets auszutesten. Mir gefällt der Ausgang in der letzten Kurve nicht wirklich, es fühlt sich komisch an, das Bike dort aufzurichten. Das Wichtigste ist, die Kurve flüssig zu durchqueren, denn wenn man das Bike zu schnell aufrichtet, geht es in die Luft."

Tito Rabat (EG Marc VDS, Platz 19): "Ich war mit meiner Konstanz heute Morgen sehr zufrieden. Es war gut, dass wir eine trockene Session hatten, um unsere Performance auf dem neuen Asphalt zu verstehen und uns an die Streckenveränderungen zu gewöhnen. Im Nassen ist es heute Nachmittag etwas schwieriger geworden und ich hatte kein gutes Gefühl für das Bike. Die Bedingungen haben sich dann aber verbessert und ich konnte etwas Selbstbewusstsein aufbauen. Am Ende der Session konnte ich mit Intermediate-Reifen eine gute Rundenzeit fahren."

Hiroshi Aoyama (Repsol Honda, Platz 20): "Heute Morgen hatte ich ein gutes Gefühl mit dem Bike, als es trocken war. Am Ende haben wir am zweiten Bike eine Setting-Einstellung verändert, die mir gefallen hat. Ich konnte vor Session-Ende damit aber nur drei Runden fahren. Für den Nachmittag haben wir geplant, dort weiterzuarbeiten, aber weil es geregnet hat, haben wir stattdessen den weichen und Medium-Regenreifen ausprobiert. Ich hatte ein gutes Gefühl mit beiden und war konkurrenzfähiger als heute Morgen. Ich habe auch die Intermediate-Reifen verwendet, die ich vorher noch nie benutzt habe."

Loris Baz (Avintia Racing, Platz 21): "Am Vormittag hatte ich - wie immer im Trockenen - Problem emit meinem Selbstvertrauen. Ich finde auf dieses Problem einfach keine Antwort. Am Nachmittag habe ich mich hingegen von Beginn an wohl gefühlt, obwohl die Bedingungen dort viel schwerer waren. Ich konnte viele Runden auf den Intermediates abspulen und hatte endlich wieder einmal Spaß an meiner Arbeit."