Riesenpech für Marc Marquez zum Auftakt des Sepang-Rennwochenendes: Hatte er im ersten Training noch die Bestzeit gesetzt, musste er das zweite Freie Training sausen lassen. Er war an Gastroenteritis erkrankt und musste sich im Medical Centre behandeln lassen, wie sein Team mitteilte. "

Marquez war bereits seit Mittwoch krank, doch nach dem ersten Freien Training hatten sich seine Symptome so verschlimmert, dass an einen Start in der nächsten Session nicht zu denken war. "Nach der ersten Session habe ich mich noch schlechter gefühlt, denn die Krankheit dehydriert dich. Mit einem Blick auf die Bedingungen der Strecke haben wir uns entschieden, nicht rauszugehen", erklärt Marquez. "Für heute denke ich, dass es gut war, nicht rauszugehen." Am Samstag will er aber wieder an den Trainings und am Qualifying teilnehmen. Er hatte ohnehin Glück im Unglück, da die Wetterbedingungen in der zweiten Session schlechter waren als am Vormittag und somit niemand seine Bestzeit knacken konnte. Damit liegt er trotz des verpassten Trainings weiterhin auf direktem Kurs ins QP2.

Gastroenteritis, im Volksmund auch Magen-Darm-Grippe genannt, wird durch Erreger wie zum Beispiel E.Coli oder Salmonellen ausgelöst und führt zu heftigem Brechdurchfall, teilweise sogar mit Fieberschüben. Das Problem gerade bei Sportlern wie Marquez ist, dass der resultierende Flüssigkeitsverlust den Körper sehr schwächt. Gerade im tropischen Klima von Sepang ist mit einer Dehydrierung nicht zu spaßen. Behandelt wird eine derartige Erkrankung neben Medikamenten mit viel Flüssigkeitszufuhr, oft geht sie damit schnell wieder vorbei. Ein Start von Marquez am Samstag ist durchaus möglich, auch wenn der frischgebackene Weltmeister wohl kaum schon wieder zu 100% fit sein dürfte.