1. Maverick Vinales (Suzuki, 1:55.436): "Wir haben heute nicht nur die schnellste Runde erzielt, sondern auch echt gute Arbeit geleistet. Unser Ansatz, Schritt für Schritt zu gehen, macht sich bezahlt und meine Pace ist wirklich gut. Ich habe mich immer noch nicht entschieden, welches Chassis ich verwenden werde. Wir testen noch das von 2015 und das neue. Meine schnellste Runde bin ich auf dem Vorjahresmodell gefahren, aber die Zeiten sind sehr ähnlich. Da ich mich heute auf das Rennen vorbereiten wollte, hatten wir keine Zeit, das stufenlose Getriebe auszuprobieren. Vielleicht ist morgen der richtige Zeitpunkt."

2. Andrea Iannone (Ducati, 1:55.508): "Heute war ein weiterer positive Tag. Wir verstehen die Reifen immer besser und konnten uns im Vergleich zu gestern noch einmal steigern. An ein paar Dingen müssen wir noch arbeiten, aber meiner Meinung nach haben wir jetzt schon ein sehr gutes, konkurrenzfähiges Paket für diese Strecke und weiterhin Raum für Verbesserung. Leider mussten wir den heutigen Abend etwas früher als erwartet beenden. Wir wollten einen Longrun machen und Daten für das Rennen sammeln. Leider hat uns aber ein kleines technisches Problem daran gehindert. "

3. Jorge Lorenzo (Yamaha, 1:55.535): "Es war schwierig für uns, schneller als gestern zu sein. Die Strecke schien etwas rutschiger zu sein. Wir haben viel mit der Elektronik und den Reifen ausprobiert, und sind in den Top-3, obwohl wir uns nicht wesentlich verbessert haben. Ich bin auch längere Stints gefahren, um das Verhalten des Bikes nach einigen Runden zu verstehen. Ich bin zufrieden, denn ich konnte im Vergleich zu gestern eine höhere Pace über eine längere Distanz gehen."

Lorenzo musste am Donnerstag die Bestzeit abgeben, Foto: Yamaha
Lorenzo musste am Donnerstag die Bestzeit abgeben, Foto: Yamaha

4. Scott Redding (Pramac Ducati, 1:55.677): "Ich wollte heute meine Rundenzeit verbessern und das ist mir gelungen, deshalb bin ich sehr zufrieden. Ich bin viele Runden mit dem harten Reifen gefahren und habe mich dabei sehr wohlgefühlt. Mit dem weichen Reifen konnte ich nicht viele Vorteile erkennen. Ich hatte zwar viel Grip am Hinterrad, aber kaum Vertrauen in die Front. Dieses Problem müssen wir lösen, auch wenn wir uns noch nicht sicher sind, welche Reifen wir im Rennen verwenden werden."

5. Hector Barbera (Avintia Ducati, 1:55.815): "Heute konnten wir unsere Arbeit zum Glück ohne Zwischenfälle erledigen. Mein Gefühl mit dem Motorrad war von der ersten Runde an großartig. Ich konnte sofort schnelle Zeiten fahren und mich ständig steigern. Ich bin auch eine kleine Rennsimulation gefahren und konnte eine konstante Pace halten. Das Rennen rückt mit jedem Tag hier näher, aber ich fühle mich auch mit jedem Tag noch besser vorbereitet."

6. Andrea Dovizioso (Ducati, 1:55.856): "Wir konnten heute viel Abstimmungsarbeit in verschiedenen Bereichen des Motorrads leisten. Uns sind ein paar Verbesserungen gelungen und zur Startzeit des Grand Prix bin ich dann auf die Strecke gegangen und habe eine Rennsimulation abgespult. Mit der bin ich sehr zufrieden, denn ich konnte eine konstante Pace halten. Meine schnellste Runde bin ich erst nach drei Vierteln der Distanz gefahren, was meiner Meinung nach heißt, dass wir noch schneller werden können."

Dovizioso spulte eine ansehnliche Rennsimulation ab, Foto: Ducati
Dovizioso spulte eine ansehnliche Rennsimulation ab, Foto: Ducati

7. Dani Pedrosa (Repsol Honda, 1:55.857): "Zu Beginn ist es mir etwas scher gefallen, auf Tempo zu kommen. Später konnte ich dann fast eine ganze Rennsimulation fahren und Erfahrung mit der Elektronik und den Reifen sammeln. Mein Gefühl ist immer noch nicht so gut wie wir das gerne hätten, aber wir müssen uns jetzt einfach Schritt für Schritt verbessern. Die Winglets haben wir heute erstmals ausprobiert. Sie verändern das Gefühl für das Motorrad ziemlich, aber der erste Versuch war schon ganz gut. Wir müssen aber wohl noch ein paar Dinge ändern, um die Aerodynamik zu verbessern."

8. Valentino Rossi (Yamaha, 1:55.947): "Ich bin heute viele Runden gefahren, weil wir noch einiges an Arbeit vor uns haben. Mit meiner Rundenzeit und meiner Position bin ich nicht zufrieden, da ich hier etwas schlechter bin als gestern. Aber wir haben auch keine schnelle Runde hingelegt, weil wir Reifen sparen wollten, was für morgen wichtig ist. Morgen wird wichtig sein, damit wir unser Potenzial besser verstehen und vor allem damit wir unsere Rundenzeit verbessern, auch im Longrun."

9. Marc Marquez (Repsol Honda, 1:56.046): "Wir haben heute ein paar Schritte nach vorne gemacht. Ich habe jetzt in den Kurven ein besseres Gefühl. Das Motorrad lässt sich leichter einlenken. Wir haben aber immer noch Probleme am Kurvenausgang. Uns fehlt es noch an Grip am Hinterrad. Die Rundenzeiten sind mit neuen und gebrauchten Reifen ziemlich gleich. Aus den neuen Reifen können wir nicht wirklich Profit schlagen. Daran müssen wir noch arbeiten. Im letzten Run habe ich dann auch die kleine Winglets probiert. Es war aber nur für vier Runden. Wir müssen sie noch weiter entwickeln, das war nur der erste Prototyp."

Marquez stürzte schon nach vier Runden, Foto: HRC
Marquez stürzte schon nach vier Runden, Foto: HRC

10. Aleix Espargaro (Suzuki, 1:56.126): "Das war wohl der beste Tag in diesem Winter für mich. Ich bin wirklich zufrieden. Auch wenn meine Position nicht so gut ist, bin ich doch viel konstanter geworden und mein Gefühl mit dem Bike ist ebenfalls deutlich besser. Nur in die Front habe ich noch nicht das nötige Vertrauen. Ich bin ein sehr aggressiver Fahrer, also muss ich mich beim Einlenken zu 100 Prozent wohlfühlen. Dafür konnte ich heute das stufenlose Getriebe ausprobieren und mein erster Eindruck war sehr positiv. Das Motorrad ist so viel stabiler und die Drehzahl sinkt beim Schalten nicht ab. Es ist aber noch eine sehr frühe Version und wir müssen weiter an der Konfiguration arbeiten."

11. Pol Espargaro (Tech 3 Yamaha, 1:56.173): "Ich bin nach dem Sturz in Ordnung. Es war ein harmloser Vorderradrutscher, wie schon auf Phillip Island. Ich habe da eine neue Reifenmischung probiert und damit wohl zu hart gepusht. Diese Mischung werden wir am Rennwochenende aber wohl nicht verwenden. Wie ein paar andere Piloten auch hatte ich damit starkes Chattering. Der andere Reifen ist dafür nicht so schlecht. Ich konnte mehr als eine Renndistanz damit fahren und meine Zeiten waren immer noch konstant."

12. Loris Baz (Avintia Ducati, 1:56.427): "Die begrenzte Anzahl an Vorderreifen ist ein Problem für uns. Es gibt zwei Mischungen, aber eine funktioniert mit unserem Motorrad überhaupt nicht, also haben wir nur vier Vorderreifen für drei Tage. Gestern haben wir schon zwei benutzt, also konnten wir heute nicht wie geplant einen für eine schnelle Runde und einen für eine Rennsimulation nutzen. Also haben wir uns auf die Rennsimulation konzentriert. Ich bin 18 Runden gefahren und meine Pace war ganz gut, aber ein paar Verbesserungen müssen wir noch machen."

Baz klagte über die Reifenauswahl, Foto: Avintia
Baz klagte über die Reifenauswahl, Foto: Avintia

13. Cal Crutchlow (LCR Honda, 1:56.584): "Es ist offensichtlich, dass wir einige Probleme haben. Alle Honda-Fahrer haben momentan Probleme, und wir müssen eng mit ihnen zusammen arbeiten. Im Moment ist das ein wenig beunruhigend weil wir nicht so in die Kurven bremsen und lenken können, wie wir das wollen. Ich war zuversichtlich, dass ich heute schnell bin, aber es war einfach nicht möglich. Im Rennen sollten wir etwas besser dabei sein, aber wir müssen uns so gut es geht verbessern. Einige Reifen haben Vibrationen verursacht und daher war es unmöglich, sie zu benutzen. Im Grunde hatten wir so nur einen Reifen für den ganzen Tag, wenn wir morgen auch noch fahren wollen."

14. Yonny Hernandez (Aspar Ducati, 1:56.667): "Wir haben heute wieder einmal an der Elektronik gearbeitet und konnten einen Schritt nach vorne Machen. Ich konnte meine Rundenzeit von Tag eins verbessern und bin jetzt näher an der Spitze dran. Mit dem zweiten Motorrad hatte ich ein paar technische Probleme, die wir am Ende des Tages aber beheben konnten. Morgen werde ich damit noch einmal fahren um zu überprüfen, ob alles okay ist. Am Chassis werden wir dann auch etwas arbeiten."

16. Bradley Smith (Tech 3 Yamaha, 1:57.267): "Das war natürlich ein frustrierender Tag für mich. Wir haben wir leider nicht viele Reifen, die mit meinem Fahrstil und meinem Motorrad funktionieren. Wir haben die Session mit gebrauchten Reifen von gestern begonnen und ich habe mich ziemlich wohl gefühlt. Dann haben wir einen neuen harten Reifen aufgezogen und ich fand es sehr schwierig, konstante Rundenzeiten zu fahren. Deshalb haben wir uns entschlossen, die guten Reifen für Freitag aufzusparen. Wir müssen versuchen, am letzten Tag das Maximum herauszuholen."

17. Eugene Laverty (Aspar Ducati, 1:57.670): "Wir haben heute ein paar Veränderungen am Motorrad vorgenommen und konnten gut beobachten, wie das Bike darauf reagiert. Leider waren wir durch die zur Verfügung stehenden Reifen etwas eingeschränkt. Ich weiß nicht, ob wir mit der Anzahl an Reifen hier eine Rennsimulation abspulen können, aber wir werden morgen zumindest einen längeren Run fahren. Das Rennen hier hat 24 Runden und ich weiß immer noch nicht, wie sich meine Hand dabei anfühlen wird."