1. Maverick Vinales (Suzuki, 1:29.131): "Heute haben wir in doppelter Hinsicht gut gearbeitet: zum einen bei der schnellsten Runde, dank der ich auf Platz eins bin, zum anderen bei der Entwicklungsarbeit. Wir haben uns durch kleinere Veränderungen schrittweise, aber konstant verbessert. Diese Konstanz hat mir ein sehr gutes Gefühl für meine Pace vermittelt. Natürlich hat mir dabei auch die Strecke geholfen. Aber auch die Maschine erlaubt es mir, so gut dabei zu sein, und ich selbst werde auch immer besser darin, dem Team meine Eindrücke zu schildern."

2. Marc Marquez (Repsol Honda, 1:29.292): "Wir haben gute Schlüsse aus dem heutigen Tag gezogen, denn jetzt scheint es so, als hätten wir ein gutes Basis-Setup gefunden. Natürlich ist die Strecke hier speziell, und mit Dingen, die man hier testet muss man vorsichtig sein, aber insgesamt bin ich happy damit, wie der Tag gelaufen ist. Wir können uns immer noch stark verbessern, was die Balance des Motorrads angeht. Ich fühle mich immer noch nicht zu 100% wohl damit."

Jorge Lorenzo sieht in der Elektronik einen entscheidenden Faktor, Foto: Yamaha
Jorge Lorenzo sieht in der Elektronik einen entscheidenden Faktor, Foto: Yamaha

3. Jorge Lorenzo (Yamaha, 1:29.357): "Heute hatten wir ein paar Probleme mit der Stabilität an der Front. Wir konnten nicht mit voller Überzeugung Vollgas gehen. Ich denke, das liegt an einer Kombination aus Streckenart, Asphaltart und Kurvenart. Die Kurven hier sind schneller als in Sepang, was diese Probleme hervorruft. Wenn wir das lösen können, können wir viel schneller sein. Mal schauen, ob das möglich ist. Die Elektronik scheint eine Menge Einfluss auf die Performance des Bikes zu haben. Jemand könnte auf einer Strecke einen Vorteil haben und auf einer anderen Strecke einen Nachteil."

4. Valentino Rossi (Yamaha, 1:29.404): "Ehrlich gesagt bin ich sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Ich war stets schnell und wettbewerbsfähig und immer vorn dabei. Mein Gefühl fürs Motorrad war auch gut und ich konnte vom Morgen bis zum Nachmittag meine Pace und meine Zeit verbessern. Ich hatte nur leider keine Zeit, um beide Bikes miteinander zu vergleichen. Mit allem anderen bin ich zufrieden. Ich bin Vierter geworden und die Top-4 waren heute auch die stärksten Fahrer und liegen ganz dicht beisammen. Die Pace im Rennen zu halten wird schwerer, einfach weil die Elektronik weniger hilft. Man muss mehr mit seinem Körper und dem Gasgriff arbeiten, es wird also etwas herausfordernder."

5. Cal Crutchlow (LCR, 1:29.671): "Ich habe ein paar Sachen ausprobiert, um sicher zu gehen, dass wir "Durchschnitts"-Runden absolvieren. Wir können aber schnell sein, wenn wir wollen. Wir müssen uns noch Vieles von dem anschauen, was wir heute herausgefunden haben, das sind alles wichtige Informationen für Katar. Bei der Elektronik haben wir immer noch große Probleme damit, eine gute Balance für das Bike zu finden. Allerdings waren wir heute mit dem 2015er-Motor unterwegs, also könnte es in Katar besser laufen. Auf jeden Fall brauchen wir einen neueren Motor."

6. Hector Barbera (Avintia, 1:29.854): "Ich habe ein gutes Gefühl auf dieser Strecke. Noch mehr als mit meiner schnellsten Runde bin ich aber mit der Pace in meinem letzten Run zufrieden, denn ich fuhr konstant niedrige 1:30er. Ich habe auch ein paar Reifen durchprobiert, wie zum Beispiel den härteren Vorderreifen, aber der weiche passt besser zu meinem Fahrstil. Hinten habe ich mich auch für den Weicheren entschieden. Auch wenn dieser Test wegen der Temperaturunterschiede keine gute Referenz für das Rennen im Oktober sein wird, bin ich glücklich, denn wir waren schon in Jerez und in Sepang gut dabei und hier wieder."

Andrea Iannone konnte endlich ausgiebig Daten sammeln, Foto: Ducati
Andrea Iannone konnte endlich ausgiebig Daten sammeln, Foto: Ducati

7. Andrea Iannone (Ducati, 1:29.857): "Wir konnten heute viele Runden zurücklegen, was sehr wichtig ist, um das Verhalten der neuen Desmosedici zu verstehen. Ich bin zufrieden mit der Arbeit, die wir hinter uns gebracht haben. Am Ende haben wir auch ein paar interessante Lösungen ausprobiert. Mit den daraus gesammelten Daten werden wir dann entscheiden, welche Richtung wir morgen einschlagen werden."

8. Dani Pedrosa (Repsol Honda, 1:29.917): "Heute bin ich in Kurve 4 gestürzt, aber mir geht es gut. Ich war gerade dabei, mich zu verbessern, aber als ich etwas härter bremsen wollte, habe ich die Front verloren. Ich habe die Bikes ausgetauscht, um die Reifen weiter zu testen. Obwohl die Setups unterschiedlich waren, konnten wir Daten sammeln, die unseren Ingenieuren beim Chassis und beim Motor helfen. Wir haben noch kein richtiges Basis-Setup, aber wir verstehen das Verhalten unseres Bikes jetzt besser. Das hilft uns dabei, auf allen Strecken eine gute Basis zu finden."

9. Scott Redding (Pramac, 1:29.941): "Ich habe heute Vertrauen ins Motorrad und zu den Reifen gewonnen. Bei jeder Ausfahrt mit einem neuen Reifen konnte ich meine Zeit verbessern. Mein Fokus lag heute auf dem Fahrstil, den ich Runde für Runde verbessern wollte, ohne mich zu sehr mit dem Setup zu beschäftigen. Mit meiner Zeit bin ich, trotz ein paar Fehlern, auch glücklich. Am Ende habe ich den Reifendruck erhöhen lassen. Dadurch konnte ich mich in einigen Abschnitten verbessern, aber ich den letzten beiden Kurven habe ich ein bisschen die Front verloren und dadurch ein paar Zehntel liegen lassen."

10. Bradley Smith (Tech3, 1:29.992): "Wir haben uns auf ein Setup für die Front konzentriert, um das Bike in schnellen Kurven stabiler zu machen. Michelin hat zwei verschiedene Vorderreifen gebracht. Das Werksteam hatte sie schon in Sepang getestet und ich habe sie schließlich bewertet. Ehrlich gesagt, konnte ich dank ihnen meine Rundenzeit extrem drücken. Schade, dass die Streckenzeit durch Regen und rote Flaggen begrenzt war, da ich eine Rennsimulation absolvieren wollte. Das wäre essenziell für unser Testprogramm, denn dadurch könnte ich sich mein Gefühl fürs Bike am Rennende klären."

Loris Baz feilte an seiner Sitzposition, Foto: Avintia
Loris Baz feilte an seiner Sitzposition, Foto: Avintia

11. Loris Baz (Avintia, 1:30.134): "Heute lag unser Fokus wegen des neuen Sattels und der neuen Fußrasten auf meiner Position auf dem Bike. Wir haben dadurch viel Zeit verloren, aber haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich habe den ganzen Tag über nicht für eine Rundenzeit gepusht. Bei meinem ersten Versuch hatte ich ein Problem mit dem Auspuff, daher dachte ich schon, ich könnte heute keine schnelle Runde mehr fahren. Schließlich konnte ich noch mit einem neuen Reifen rausgehen und eine gute Runde fahren. Rossi war mir hier eine gute Referenz. Ich muss noch daran arbeiten, diese Zeiten alleine fahren zu können. Aber ich muss noch mehr Vertrauen aufbauen, damit ich einen höheren Kurvenspeed gehen kann."

12. Andrea Dovizioso (Ducati, 1:30.142): "Heute konnten wir viele Runden drehen und jetzt fühle ich mich mit den Michelin-Reifen wohler. Das ist momentan unser Haupt-Ziel. Ich bin in der Lage, konstant schnell zu fahren, aber auf eine wirklich schnelle Runde habe ich heute verzichtet, daher bin ich auch etwas weiter hinten. Auf jeden Fall war es ein positiver Tag und wir haben das richtige Gefühl erlangt. Wir haben ein paar Tests gemacht, um das Bike und einige Komponenten besser abstimmen zu können."

13. Pol Espargaro (Tech3, 1:30.154): "Wir sind viel näher an der Spitze in Sepang und darüber hinaus hat sich mein Gefühl enorm verbessert. Ich konnte meine schnellste Runde oft und in vielen Runs bestätigen. Das ist vielversprechend und zeigt, dass wir in die richtige Richtung arbeiten. Einzig eine einzelne schnelle Runde konnten wir heute nicht hinlegen, es wäre nämlich schön gewesen, ein bisschen weiter oben zu landen. Das war einzig unser Fehler, denn aus verschiedenen Gründen konnten wir uns am Ende nicht mehr verbessern."

14. Danilo Petrucci (Pramac, 1:30.156): "Wir haben nur wenige Reifen benutzt, denn heute lief es nicht gut, also gab es auch keinen Grund für eine schnelle Runde. Ich denke, ich habe ein paar falsche Aussagen geliefert und erst am Schluss realisiert, wo ich mich verbessern kann. Wichtig ist aber, dass wir das bemerkt haben. Morgen kann ich das wieder gutmachen, denn diese Position entspricht nicht unseren Vorstellungen."

Aleix Espargaro fühlte sich überhaupt nicht wohl, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro fühlte sich überhaupt nicht wohl, Foto: Suzuki

15. Aleix Espargaro (Suzuki, 1:30.385): "Wir haben heute vieles ausprobiert, um das Gefühl zu verbessern, vor allem am Kurveneingang, wo ich mich völlig unwohl gefühlt habe. Aber vielleicht liegt das einfach nur an mir. Das Bike hat sich nur geringfügig verbessert und ich war heute auch zu sehr in meinen Bewegungen eingeschränkt, daher konnte ich nicht so flüssig fahren wie gewollt. Ich werde mich heute Nacht ausruhen und morgen dann mit dem Team analysieren, wie wir uns verbessern können. Der Motor ist viel besser und die neuen Reifen und das Seamless-Getriebe vermitteln mir wesentlich mehr Stabilität in vielen Kurven. Mavericks Performance zeigt, dass das Potenzial höher ist als das, was ich heute gezeigt habe."

16. Yonny Hernandez (Aspar, 1:30.509): "Am Nachmittag waren wir ganz gut dabei, hatten eine gute Pace und konnten uns verbessern. Dann hatten wir ein Problem mit einem Auslassventil, dadurch konnten wir die Motorbremse nicht mehr kontrollieren. Das haben wir aber recht schnell gelöst. Gegen Ende des Tages wollten wir mit einem neuen Reifen unsere Zeit verbessern, aber dann hatte ich einen kleinen Unfall. Zum Glück war der Schaden nicht groß und ich kann mich auf das Positive konzentrieren, nämlich das wirklich gute Gefühl fürs Bike."

17. Jack Miller (MarcVDS, 1:30.514): "Das Wetter war heute besser und so konnten wir viele Runden abspulen, was gut war. Das Bein hat auch keine Probleme gemacht. Das Bike arbeitet gut, aber wir haben ein paar Ideen, wie wir das morgen noch verbessern können. Ich bin auch glücklich mit der Richtung, die Michelin mit seinen Reifen eingeschlagen hat. Sie funktionieren hier auf Phillip Island wirklich gut."

Jack Miller landete vor Teamkollege Esteve Rabat, Foto: Marc VDS
Jack Miller landete vor Teamkollege Esteve Rabat, Foto: Marc VDS

18. Eugene Laverty (Aspar, 1:30.617): "Als die Strecke einmal trocken war, konnte ich 50 Runden drehen. Wir konnten daher das Bike anpassen und es ein bisschen komfortabler für mich machen. Das wichtigste für mich war es zuallererst, wieder Vertrauen ins Vorderrad aufzubauen, denn das hat meinen Crash im November verursacht. Am Anfang hat es sich nicht so gut angefühlt und ich dachte, ich stürze wieder, aber uns ist ein Fortschritt gelungen. Mit dem Gefühl für die Front verbesserte sich auch meine Pace. Wir haben aber noch viel mehr Potenzial, also liegt noch eine Menge Arbeit vor uns."

19. Esteve Rabat (MarcVDS, 1:30.650): "Wir sind der Spitze näher gekommen. Heute Morgen war die Lücke noch zu groß, aber wir konnten sie etwas verkleinern. Morgen wollen wir weiter aufholen. Heute musste ich wieder viel lernen. Das Bike, die Reifen und die Strecke mit einem Motorrad, das mehr Power hat als ich es gewohnt bin, all das musste ich lernen. Morgen will ich weiter an meinem Fahrstil arbeiten, um mich besser an die Honda anpassen zu können."