Loris Baz' Sturz auf der Zielgeraden ist wohl jedem durch Mark und Bein gegangen. Glücklicherweise konnte der Franzose den Crash unverletzt verlassen und war wenig später wieder auf der Strecke unterwegs. Trotzdem blieb das Thema das beherrschende Thema unter den Fahrern.

1. Danilo Petrucci (Pramac, 2:00.095): "Ich freue mich über dieses Ergebnis. Wir waren schnell und haben das Beste aus der Situation gemacht, wenn man bedenkt, was mit Loris Baz passiert ist. Es ist schön, die schnellste Rundenzeit zu setzen, auch, wenn es natürlich nicht komplett repräsentativ ist. Den Tag auf Eins zu beenden ist natürlich trotzdem eine schöne Genugtuung, auch für das Team, das einen fantastischen Job gemacht hat."

2. Jorge Lorenzo (Yamaha, 2:00.155): "Nach Baz' Crash durften wir den weichen Hinterreifen nicht mehr verwenden, also musste ich meinen Fahrstil anpassen. Es war schwer, aber wir haben das gute Gefühl bewahrt. Abgesehen vom Unfall bei den heißen Temperaturen und der harten Front natürlich. Als wir am Nachmittag den weichen Vorderreifen aufgezogen haben, habe ich das Gefühl von gestern zurückerlangt und war wieder der schnellste Fahrer auf der Strecke. Sogar mit dem harten Hinterreifen konnte ich mich um eine halbe Sekunde im Vergleich zu gestern verbessern, was gut ist."

3. Hector Barbera (Avintia, 2:00.387): "Die Verbesserung mit dem Soft-Reifen war unglaublich, meine Runde war 1,7 Sekunden schneller als gestern. Nach Loris' Unfall mussten wir den harten Reifen verwenden. Ich blieb fast die ganze Zeit über in der Garage, da das Bike auf den weichen Reifen abgestimmt war und wir es daher komplett umbauen mussten. In den letzten zwei Stunden war ich wieder auf der Strecke, und obwohl es schwer war, wieder in den Rhythmus zu kommen, war das Gefühl sehr gut."

4. Marc Marquez (Repsol Honda, 2:00.843): "Wir haben an Tag Zwei einen Schritt nach vorn gemacht. Leider waren wir nicht in der Lage, den Tag über kontinuierlich besser zu werden, aber wir haben eine Menge Dinge ausprobiert. Im Gegensatz zu gestern haben wir aber keinen Fortschritt gemacht. Ich denke, dass es wichtig ist, alles, was wir gestern getestet haben, gut zu analysieren. Zu sehen, was funktioniert und was nicht funktioniert hat und morgen dann weitere Dinge auszuprobieren. Heute haben wir denselben Motor in beiden Bikes verwendet, um dieselben Referenzen für die Elektronik zu haben."

5. Cal Crutchlow (LCR, 2:00.899): "Heute war ein sehr anstrengender Tag. Wir hatten eine Situation, die aus unserer und auch aus der Kontrolle der anderen Fahrer war, also haben wir das Beste aus der Lage gemacht und sind mit dem harten Reifen gefahren. Wir sind den Reifen sowieso den ganzen Tag gefahren und haben den Weichen nicht mal verwendet."

6. Valentino Rossi (Yamaha, 2:01.021): "Meine Pace und meine Zeit haben sich significant verbessert. Wir haben viele wichtige Daten gesammelt, die uns dabei helfen, eine Entwicklungsrichtung zu finden. Sicher haben wir noch einiges zu tun. Am Nachmittag habe ich Reifen durchprobiert und ich glaube, Michelin hat einen guten Job gemacht. Im Moment gefällt mir das Bike besser, das mehr der 2015er-M1 ähnelt."

7. Scott Redding (Pramac, 2:01.049): "Das Ziel war es, das Gefühl mit dem Bike zu verbessern. Wir haben bisher noch nicht an den Zeiten gearbeitet, aber natürlich würden wir das am Morgen tun. Mit den harten Reifen haben wir versucht, das Beste zu schaffen, um die Traktion zu erhöhen. Wir haben mehr Stabilität gefunden, aber nicht genug Traktion. Aber an diesem Punkt in der WM ist es normal, verschiedene Settings auszuprobieren und es morgen nochmal zu probieren."

8. Andrea Iannone (Ducati, 2:01.052): "Heute haben wir uns vor allem auf die Reifen konzentriert, da uns Michelin mit verschiedenen Mischungen für die Front ausgerüstet hat. Für den Rest haben wir die ersten Schritte in Sachen Setting mit der GP16 gemacht, auch wenn nur noch sehr wenig Zeit dafür übrig war. In dieser Phase ist es sehr wichtig, das Bike weiter mit dem Vorjahres-Modell zu vergleichen, aber morgen werden wir uns ein bisschen mehr auf das ideale Setup konzentrieren."

Für Casey Stoner war es der zweite Tag auf der GP15, Foto: Ducati
Für Casey Stoner war es der zweite Tag auf der GP15, Foto: Ducati

9. Casey Stoner (Ducati, 2:01.103): "Es war ein weiterer guter Testtag. Mit allen anderen auf der Strecke zu sein, unter guten Streckenbedingungen, hat uns ein besseres Gefühl dafür gegeben, wie konkurrenzfähig wir sind. Wir hatten viele verschiedene Dinge zu testen, aber leider mussten wir nach Baz' Sturz die Reifen wechseln und von vorn anfangen. Wir haben viel geschafft und haben viel positive Resonanzen von der Elektronik, der Motorbremse, der Kupplung und jedem anderen Aspekt des Bikes bekommen. Ein paar Dinge können wir noch verbessern, aber wir haben viele Daten gesammelt, die uns dorthin bringen werden."

10. Bradley Smith (Tech3, 2:01.107): "Heute lief es gut und ich bin zufrieden mit unseren Ergebnissen, aber wir müssen morgen noch etwas tun. Wir haben den ganzen Tag den harten Reifen verwendet, was nicht unser ursprünglicher Plan war, nachdem wir den Tag gestern mit diesem Reifen verbracht haben. Wir haben uns überlegt damit weitermachen und dann wurden nach Baz' Sturz alle dazu gezwungen, ihn zu verwenden. Wir haben die 2016er Elektronik verwendet und haben versucht, ein paar Lösungen zu finden."

11. Maverick Vinales (Suzuki, 2:01.421): "Das Heck dreht noch zu sehr durch, daher müssen wir dieses Problem besser verstehen lernen. Auf Strecken mit griffiger Oberfläche sind wir gut dabei, aber auf Kursen mit weniger Grip, wie hier, Austin oder Argentinien, leiden wir unter unserer schlechten Traktion. Der Motor fühlt sich sehr gut an, er hat mehr Power und reagiert trotzdem noch sanft. Bei der Elektronik haben wir uns stark verbessert heute, aber wir müssen sie noch genauer untersuchen, da sie uns viele Optionen bietet, die wir noch in den Griff kriegen müssen."

12. Dani Pedrosa (Repsol Honda, 2:01.475): "Es war ein schwieriger Tag, denn nach dem Sturz von Loris Baz heute Morgen wurde uns gesagt, dass wir den weichen Reifen nicht mehr verwenden dürfen. Wir mussten den härtesten Reifen und weil die Temperaturen so hoch waren, hatten wir fast gar keinen Grip. Wir haben aber trotzdem versucht, die Zeiten mit der Elektronik zu verbessern, aber es war schwierig mit dem Bike klarzukommen und es zu verbessern. Wir haben eine andere Gewichtsverteilung ausprobiert, aber im Endeffekt konnten wir daraus keine Schlüsse ziehen."

Für Dani Pedrosa verlief der zweite Testtag nicht wie geplant, Foto: Repsol
Für Dani Pedrosa verlief der zweite Testtag nicht wie geplant, Foto: Repsol

13. Yonny Hernandez (Aspar, 2:01.644): "Heute Morgen konnten wir unsere Rundenzeit mit dem weichen Reifen sofort über eine Sekunde verbessern. Dann haben wir uns kurz besprochen. Wir waren der Meinung, dass ein Sensor für die Schräglage nicht richtig funktioniert hat, deshalb konnten wir die Tests nicht wie geplant weitermachen. Trotzdem hat sich das Gefühl verbessert.

14. Andrea Dovizioso (Ducati, 2:01.723): "Es war ein komischer Tag, aus mehreren Gründen. Wir hatten ein paar kleine Probleme, die uns verlangsamt haben und den ganzen Tag gedauert haben. Leider konnten wir die Tests nicht so wie geplant durchführen. Heute Morgen, nachdem wir uns einige andere Fahrer angesehen haben, konnte ich mir eher vorstellen, in welche Richtung wir gehen müssen, was die Michelin-Reifen auf der Strecke angeht."

15. Pol Espargaro (Tech3, 2:01.992): "Dieser Tag hatte einige positive Sachen, weil wir unsere Arbeit mit der Elektronik weitergeführt haben und wir haben einige Verbesserungen gefunden. Trotzdem müssen wir noch mehr finden, denn ich bin heute zweimal in Kurve fünf gestürzt. In den Daten können wir keine Auffälligkeiten feststellen."

16. Aleix Espargaro (Suzuki, 2:02.092): "Ich hatte heute Morgen Probleme mit dem Motor und als ich auf die zweite Maschine gewechselt bin, ist ein Unfall passiert und die Strecke war gesperrt. Nach Baz' Sturz durften wir den weichen Hinterreifen nicht mehr verwenden, also haben wir uns den ganzen Tag darauf konzentriert, den harten Reifen besser zu verstehen. Am Nachmittag hatten wir dann noch Probleme mit der Elektronik. Am Ende kamen nu rein paar saubere und positive Runden heraus. Ich hätte mir ein bisschen mehr erhofft, aber wir müssen uns vor Augen führen, dass Tests genau dafür da sind."

Für Aprilia sind die Testtage bisher eine mittelschwere Katastrophe, Foto: Milagro
Für Aprilia sind die Testtage bisher eine mittelschwere Katastrophe, Foto: Milagro

17. Tito Rabat (Marc VDS, 2:02.328): "Wir haben den zweiten Testtag gut begonnen, mit einer großen Verbesserung meiner Rundenzeit mit dem weicheren Reifen. Dann wurde dieser aber rausgenommen und wir mussten den Rest des Tages mit dem Härteren fahren. Mein Gefühl war nicht so gut wie gestern mit demselben Reifen. In den Kurven hatte ich keinen Grip und bin viel gerutscht. Wir müssen, genau wie alle anderen, diesen Reifen verwenden, also müssen wir eine Lösung finden, damit unser Gefühl besser wird."

18. Stefan Bradl (Aprilia, 2:02.372): "Bisher laufen die Dinge ganz gut. Für die ersten Tests des Jahres hierher in die Hitze von Sepang zu kommen ist immer schwierig für den Körper, aber ich freue mich, nach der Pause wieder fahren zu können. Wir versuchen, so viel wie möglich zu testen, vor allem die Elektronik und Reifen, um mit unserer Arbeit weiterzukommen. Viele der Dinge, die wir hier probieren werden für die Entwicklung des neuen Bikes hilfreich sein, vor allem, was die Elektronik angeht. Dort gibt es immer noch genug Raum für Verbesserungen."

19. Loris Baz (Avintia, 2:02.611): "Wir haben den weichen Reifen benutzt, und obwohl die Runde nicht großartig war, haben wir unsere Zeit verbessert. Dann aber hatten wir ein Problem mit dem Hinterrad. Ich bin bei 290 km/h abgeflogen und mein Bike war zerstört. Zum Glück blieb ich unverletzt, aber nach solchen Unfällen verliert man immer viel Kraft. Selbst wenn man nichts Ernsthaftes hat, fühlen sich deine Muskeln wie nach 20 Stunden Training an. Meine Mechaniker haben einen großartigen Job gemacht und das Bike für die letzten zwei Stunden wieder bereit gemacht. Das war nicht schlecht, aber ich war etwas müde und ich wollte nicht pushen und dann nochmal stürzen."

21. Alvaro Bautista (Aprilia, 2:02.876): "Heute haben wir uns wieder auf die Elektronik konzentriert, denn das ist unser größtes Ziel. Wir müssen eine gute Basis finden, bisher haben wir aber keine. Wir haben außerdem ein paar Vorderreifen-Möglichkeiten analysiert und ein paar Verbesserungen gefunden. Wir arbeiten hart. Vortritt machen ist nicht einfach, aber wir machen ein Schritt nach dem anderen."