Die Liste der spanischen Steuerbehörde zählt nur die größten Steuersünder auf, mit mehr als einer Million Euro an hinterzogenen Steuern. 4.855 Personen und Unternehmen sind darauf zu finden, die dem Staat insgesamt rund 15,7 Milliarden Euro schulden sollen. Ganze 7.856.949,85 Euro davon werden Repsol-Honda-Pilot Dani Pedrosa zugeschrieben.

Pedrosa selbst äußerte sich nicht zu den Anschuldigungen, ließ jedoch seinen Anwalt David Gil Fernández ein Statement abgeben. In diesem heißt es unter anderem, dass die Summe der Schulden nicht belegt sei. Des Weiteren wüssten Gerichte, die sich mit Beschwerdeverfahren befassen, davon, dass keine Absicht bestanden hätte, Steuern zu hinterziehen. Sie schließen deswegen aus, dass Pedrosas Handeln eine Strafe verdient. Im Abschluss bittet Fernández darum, den guten Namen seines Klienten zu respektieren, bis die Sachlage geklärt ist.

Auch wenn noch nichts Endgültiges feststeht, wäre Pedrosa nicht der erste Fahrer der MotoGP, der Probleme mit der Steuerfahndung hat. Bekanntestes Beispiel ist wohl Valentino Rossi, der im Jahr 2008 rund 35 Millionen Euro nachzahlen musste.