Ducati hatte im Training zum Deutschland-GP auf dem Sachsenring mehr Schwierigkeiten als erwartet. Zwar schaffte es Andrea Iannone als Tages-Dritter in die virtuelle erste Startreihe, doch das Ergebnis kaschierte die Probleme nur.

Das gab Iannone selbst nach dem Rennen zu: "Ich bin mit dem Resultat zwar zufrieden, aber im Endeffekt wird es darauf ankommen, wie konkurrenzfähig wir auf dem harten Reifen sind. Damit hatte ich heute mehr Probleme als erwartet. Ich ging eigentlich davon aus, dass es mir leichter fallen würde, vorne mitzumischen."

Teamkollege Andrea Dovizioso belegte überhaupt nur den zehnten Platz. Er konnte seine Zeit aus dem ersten Training im zweiten um nicht einmal eine Zehntelsekunde verbessern. Das lag daran, dass er sich beim Setup in eine Sackgasse manövriert hatte.

Dovizioso verpokert sich beim Setup

"Am Nachmittag wollten wir ein anderes Setup probieren, aber das hat nicht funktioniert. Jedes Mal, wenn ich auf der Strecke war, konnten wir uns nirgends verbessern. Der Speed war einfach nicht gut genug. Auch mit dem Hinterreifen hatte ich kein gutes Gefühl am Ende", erklärte Dovizioso.

Auch der Italiener mahnte, dass Iannones gute Zeit im zweiten Training nicht über mangelnde Pace hinweg täuschen dürfte. "Iannone ist am Ende des Trainings eine richtig gute Rundenzeit gefahren. Aber seine Pace war während des Trainings genauso langsam wie meine", war sich Dovizioso sicher.

Die Aussichten auf den ersten Poodiumsplatz seit Mugello sind für Ducati am Freitag keinesfalls besser geworden. "Zumindest habe ich ein Setup gefunden, mit dem eine schnelle Runde drin ist", versuchte Iannone das Training positiv zu sehen.