Movistar Yamaha

Jorge Lorenzo sicherte sich die Bestzeit, Foto: Yamaha
Jorge Lorenzo sicherte sich die Bestzeit, Foto: Yamaha

Das Yamaha-Werksteam mit Jorge Lorenzo und Valentino Rossi dominierte den Testtag klar. Während der Italiener das Setup seiner M1 generell vorantrieb, probierte Lorenzo einige neue Teile aus. Fünf bis sechs Stück sollen es laut Aussage des Jerez-Siegers gewesen sein, darunter eine neue Gabel und eine neue Kupplungsvariante. "Wir sind uns noch nicht sicher, ob die neuen Teile eine Verbesserung sind. Die Kupplung war aber eindeutig schlechter", zog Lorenzo ein bescheidenes Resümee.

Repsol Honda

Marc Marquez fuhr trotz seiner Verletzung, Foto: Repsol
Marc Marquez fuhr trotz seiner Verletzung, Foto: Repsol

Repsol Honda sorgte für die große Überraschung des Testtages, in dem man Marc Marquez doch auf die RC213V setzte, nachdem der Weltmeister am Sonntag noch erklärt hatte, aufgrund seiner Fingerverletzung nicht am Test teilzunehmen und sich lieber auszukurieren. HRC hatte aber einen neuen Schwungarm für die Testfahrten gebracht, weshalb sich Marquez doch zu 31 Runden hinreißen ließ. "Ich bin nicht so viel gefahren und habe auch nur einen Reifensatz verwendet, aber es war eine Verbesserung erkennbar, auch wenn wir noch Arbeit vor uns haben", meinte er.

Suzuki

Aleix Espargaro glich mit seinem Team die Eindrücke des Rennwochenendes ab, Foto: Suzuki
Aleix Espargaro glich mit seinem Team die Eindrücke des Rennwochenendes ab, Foto: Suzuki

Bei Suzuki litt man am Rennwochenende in Jerez erstmals nicht unter Chattering. Man hatte neue Teile eingesetzt und um sicherzugehen, dass dies auch wirklich der Grund für die Verbesserungen war, fuhren die Piloten am Testmontag noch einmal mit den alten Komponenten. Das Chattering war wieder da, wodurch bewiesen war, dass die neuen Teile funktionieren. "Außerdem haben wir noch einen neuen Schwingarm und ein paar Software-Varianten ausprobiert, um bei nachlassenden Reifen besseren Grip zu haben", verriet Aleix Espargaro.

Aprilia

Bautista durfte erstmals das stufenlose Getriebe ausführen, Foto: Aprilia
Bautista durfte erstmals das stufenlose Getriebe ausführen, Foto: Aprilia

Der Testmontag in Jerez war für Aprilia wohl ein weiterer bedeutender Schritt in der Entwicklung der RS-GP. Erstmals fuhr mit Alvaro Bautista einer der Werkspiloten mit dem neuen stufenlosen Getriebe. "Alvaro hat es sehr gut gefallen. Der Test war ein voller Erfolg", freute sich Renndirektor Romano Albesiano. Marco Melandri arbeitete unterdessen weiterhin an der Verfeinerung des Chassis.

Tech 3

Die Motorbremse bestimmte Bradley Smiths Testtag, Foto: Tech 3
Die Motorbremse bestimmte Bradley Smiths Testtag, Foto: Tech 3

Für Pol Espargaro, der sich am gesamten Rennwochenende in Jerez stark präsentiert hatte, war es ein ruhiger Arbeitstag. "Wir haben nur ein Elektroniksystem getestet, für das wir bei den Testfahrten vor Saisonbeginn keine Zeit mehr hatten", sagte der Spanier. Mehr Arbeit wartete auf Bradley Smith, für den der Spanien-GP nicht ganz nach Wunsch lief. Er versuchte eine andere Abstimmung der Motorbremse, um am Eingang in schnelle Kurven stärker zu werden - mit Erfolg, glaubt man den Worten Smiths: "Wir haben uns in allen Kurven verbessert."

Marc VDS

Redding prügelte seine Honda 105 Mal um den Circuito de Jerez, Foto: Marc VDS Racing
Redding prügelte seine Honda 105 Mal um den Circuito de Jerez, Foto: Marc VDS Racing

Scott Redding war am Montag mit beeindruckenden 105 Runden der fleißigste Mann auf der Strecke. Dabei hatte er keinerlei neue Teile zu testen. "Wir haben überhaupt nicht am Motorrad gearbeitet, sondern nur an mir, also meinem Fahrstil und der Position am Bike", beschrieb der Factory-Honda-Pilot seinen Arbeitstag. Nach seinem enormen Pensum war Redding mächtig erschöpft: "Ich bin ehrlich gesagt ziemlich zerstört."

Forward Racing

Bradl gelangen zumindest kleine Fortschritte, Foto: Forward Racing
Bradl gelangen zumindest kleine Fortschritte, Foto: Forward Racing

Stefan Bradl stellte klar, wo er den Hebel mit seinem Team ansetzte: "An allem und überall." Das Motorrad müsse in allen Bereichen verbessert werden, erklärte der Zahlinger. Die Arbeiten seien erfolgreich gewesen und sowohl am Chassis als auch der Elektronik eine Steigerung gelungen. Ziel war es, eine solide Basis zu finden, um nicht wie am vergangenen Rennwochenende in Jerez am Freitag vollkommen verloren dazustehen.