Mit einer Top-Runde von 2:01.448 Minuten sicherte sich Aleix Espargaro in letzter Minute des Silverstone-Qualifyings Platz vier und somit die erste Starposition in Reihe zwei. Dabei ließ der zweifache CRT-Weltmeister mit Dani Pedrosa und Valentino Rossi gleich zwei Fahrer der 'Top-4' hinter sich. Auf Pole-Setter Marc Marquez fehlten dem Forward-Piloten jedoch bereits über 0,6 Sekunden. Nach einem bis dato schwierigen und problembehafteten Wochenende zeigte sich Espargaro mit seinem Ergebnis dennoch hochzufrieden:

"Ich bin wirklich sehr glücklich über diese schnelle Zeit und meinen Startplatz, denn nach dem bisherigen Verlauf des Wochenendes war damit nicht unbedingt zu rechnen", verrät Espargaro. Nachdem er in den beiden Freien Trainings zuvor lediglich den zehnten Rang belegte, profitierte der Open-Pilot wie bereits oft in dieser Saison vom extraweichen Reifen sowie seiner unglaublichen Fähigkeiten auf eine schnelle Runde. "Die Strecke hier ist wirklich sehr schwierig und anspruchsvoll, und das kühle Wetter machte es unheimlich schwierig, das passende Setup zu finden."

Technische Probleme bremsen de Angelis

Nach großen Problemen mit der Front des Bikes in den Freien Trainings gelang dem Team für die Qualifikation jedoch rechtzeitig der entscheidende Kniff. Mit gesteigertem Selbstvertrauen will Espargaro nun auch im Rennen angreifen: "Wir haben eine super Ausgangsposition, und die will ich mit aller Macht in ein gutes Ergebnis umsetzen. Wir sind uns noch nicht ganz sicher bezüglich der Reifenwahl, die hier mitentscheidend sein wird. Ich denke, wir wählen die Null-Risiko-Variante und gehen auf den weicheren Pneus ins Rennen, auch wenn mir die harten lieber sind. Aber bei den Temperaturen ist das einfach nicht sinnvoll."

Teamkollege de Angelis hatte bei seinem zweiten Auftritt in der Motorrad-Königsklasse wenig Fortune, platzierte sich als Siebter in Q1 jedoch immerhin noch in Startreihe sechs. Trotz eines kleineren technischen Problems setzte er eine passable Zeit von 2:03.686. "Im Qualifying konnte ich leider nicht so hart pushen, wie ich wollte, denn ich hatte leider ein paar Probleme mit der Maschine", zeigt sich de Angelis enttäuscht.

Mit seiner Leistung ist er aber dennoch zufrieden: "Es ist natürlich schade, ich bin aber dennoch glücklich mit meinem Ergebnis, denn es hätte auch noch viel schlimmer laufen können. Ich hatte meine schnellste Runde auf den härteren Reifen und habe mich kontinuierlich gesteigert. Ich gehe davon aus, im Rennen noch schneller zu sein."