In Indianapolis musste Stefan Bradl zum wiederholten Mal in dieser Saison eine Enttäuschung wegstecken. Im dritten Freien Training war er noch die Bestzeit gefahren, im Qualifying reichte es dann nur zum enttäuschenden zehnten Startplatz in Reihe vier. Knüppeldick kam es für den Zahlinger dann im Rennen. Nach einer Kollision mit Aleix Espargaro bei hoher Geschwindigkeit und einem darauf folgenden heftigen Sturz war der Grand Prix für Bradl gelaufen. Wie schon am Sachsenring drei Wochen zuvor, musste er also auch dieses Mal ohne Punkte im Gepäck die Heimreise antreten.

"Das Wochenende in Indianapolis ist für mich etwas enttäuschend verlaufen, denn ich hatte auf ein positives Ergebnis gehofft. Jetzt müssen wir aber die Enttäuschung vom vergangenen Sonntag abschütteln und uns neu fokussieren, um in Brünn ein erfolgreiches Wochenende bestreiten zu können", gibt Bradl die Marschrichtung für sich und sein Team LCR Honda vor. Bereits vor dem Indianapolis-Grand-Prix hatte er verkündet, sich mit einer ordentlichen zweiten Saisonhälfte von seinem derzeitigen Arbeitgeber verabschieden zu wollen, bevor er 2015 auf der Open-Yamaha bei Forward Racing Platz nimmt.

In Indianapolis konnte Bradl starke Trainingsleistungen am Sonntag nicht bestätigen, Foto: Honda
In Indianapolis konnte Bradl starke Trainingsleistungen am Sonntag nicht bestätigen, Foto: Honda

Brünn war für den 24-jährigen Bradl jedenfalls bisher ein guter Boden: "Die Strecke ist eine der schnelleren im MotoGP-Kalender und ich hatte in der Vergangenheit hier schon einige gute Resultate. In der 125ccm-Weltmeisterschaft konnte ich in Brünn 2008 sogar gewinnen. Ich denke, dass wir ein gutes Rennen haben können, wenn das Glück auf unserer Seite ist."