Das war eindeutige nicht das Grand-Prix-Wochenende des Stefan Bradl. Nach seiner starken Leistung zuletzt in Barcelona lief nun in Assen für den Zahlinger so ziemlich alles schief, was schief laufen kann. Schon im Qualifying war Bradl mit Platz acht nicht besonders weit vorne, doch am Samstag kam es knüppeldick für ihn. Mehr als Rang zehn war nicht drinnen.
Schon auf der Sichtungsrunde stürzte Bradl bei einsetzendem Regen und beschädigte seine Honda beträchtlich. "Es war ein enttäuschendes Wochenende für uns. Das Rennen selbst war einfach nur verrückt und ich hatte überhaupt keinen Spaß dabei. Ich bin schon auf dem Weg in die Startaufstellung mit meinen Trockenmotorrad gestürzt und dachte mir sofort, dass das nur ein Albtraum sein kann", beschreibt Bradl seine Gefühle.
Nach dem Crash musste der LCR-Honda-Pilot auf ungewöhnliche Weise an die Box zurückkehren: "Ich habe zuerst versucht, noch einmal mit dem Bike weiter zu fahren, aber es war zu stark beschädigt. Deshalb musste ich über die Mauer klettern und an die Box zurücklaufen, um auf mein zweites Motorrad zu wechseln."
Zu spät an der Box
Doch auch Maschine Nummer zwei brachte Bradl kein Glück. "Das zweite Bike war für nasse Bedingungen abgestimmt und zu diesem Zeitpunkt hat es geregnet, also sind wir so in das Rennen gestartet. Für mich war es aber schwierig, das richtige Feeling im Regen zu finden. Ich war leider einfach nicht schnell genug und habe zu lange gebraucht, um auf Geschwindigkeit zu kommen", gesteht der 24-Jährige.
Beim Boxenstopp nach wenigen Umläufen passierte Bradl dann der nächste Schnitzer. "Nach ein paar Runden bin ich an die Box gekommen, um wieder auf das andere Motorrad zu wechseln, aber ich war wohl zu spät dran. Ich hätte eine Runde früher reinkommen sollen. Uns hat dann aber auch im Trockenen einiges an Speed gefehlt um eine wirklich gute Leistung zu bringen", stelle ein enttäuschter Stefan Bradl fest.
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