Valentino Rossi hatte im Qualifying in Jerez zu kämpfen und erreichte nur Startplatz vier. "Ich wollte in die erste Reihe, aber ich wusste, dass es mit den drei Jungs an der Spitze schwierig werden würde", gab der Italiener zu. "Ich war nicht ziemlich nah dran, besonders an Dani Pedrosa. Auf ihn habe ich nur 0.2 Sekunden verloren." In sämtlichen Trainingssitzungen hatte der "Doktor" die ersten drei Fahrer in Sichtweite, im vierten Freien Training konnte er sich sogar vor Pedrosa platzieren. "Mit dem harten Rennreifen war ich nicht so schlecht und meine Rundenzeiten sind gut. Ich bin ziemlich zufrieden, denn es war das beste Qualifying des Jahres und ich fühle mich gut auf dem Motorrad", erklärte Rossi, der 0.737 Sekunden auf die Polezeit von Marc Marquez verlor.

"Wir haben in den Trainings gute Arbeit geleistet und haben ein gutes Set-Up", lobte Rossi sein Team rund um seinen neuen Crewchief Silvano Galbusera. Der Plan fürs Rennen ist klar: "Morgen werde ich versuchen, alles zu geben, um an den Top-3 dranzublieben." Bis dahin liegt noch etwas Arbeit vor Rossi und seiner Crew. "Wir müssen uns immer noch verbessern, denn Jorge ist etwas schneller. Bei den hohen Temperaturen dreht beim Gasgeben der Reifen zu sehr durch." Welchen Vorderreifen der Italiener im Rennen verwenden wird, weiß er noch nicht: "Das entscheiden wir morgen, wenn wir sehen, wie warm es ist." Rossi ist sich aber der Tatsache bewusst, dass der Vorderreifen wohl eine wichtige Rolle im Rennen spielen wird.

Das neue Chassis mache sich bei der Bremsstabilität positiv bemerkbar, wo Yamaha immer noch Probleme hat. "Es sieht so aus, als würden wir den Vorderreifen zu sehr belasten", erklärte der Italiener. "Es ist keine große Sache, aber es hilft uns, zu verstehen, wie wir weiterarbeiten müssen. Es gefällt mir und ich werde es morgen im Rennen einsetzen", so Rossi.