Für Bradley Smith endete der erste Trainingstag in Jerez mit einem Knall. Der Tech-3-Pilot war gegen Ende des zweiten Freien Trainings gerade dabei, seine Rundenzeit nach oben zu schrauben, als er in der schnellen Kurve elf über das Vorderrad wegrutschte. "Heute war ein harter Tag, aber das Wichtigste ist, dass ich nach dem schweren Sturz in Ordnung bin und keine Verletzungen davongetragen habe", sorgte Smith für Erleichterung.

Bereits vor seinem Sturz kämpfte der Brite mit seinem Motorrad. Er testete sowohl die weiche als auch die harte Reifenmischung, doch das Ergebnis blieb gleich: Fehlender Grip am Hinterrad und damit fehlendes Vertrauen. Zudem war die Tech-3-Mannschaft trotz verschiedenster Optionen nicht in der Lage, das richtige Setup zu finden. "Wir sind im Moment nicht nah genug dran und müssen drastische Änderungen vornehmen, um weiter vorne in der Startaufstellung zu landen", zeigte sich Smith bestimmt, der aber dennoch optimistisch bezüglich des Qualifyings blieb.

Espargaro hadert mit den Reifen

Für Rookie Pol Espargaro endete der erste Tag bei seinem Heim-Grand-Prix mit der insgesamt 13. Zeit. Der Spanier kämpfte besonders mit den heißen Temperaturen am Nachmittag, die die Strecke schmierig machten und damit für Traktionsprobleme an seiner Yamaha sorgten. Wie bei Teamkollege Smith bereiteten die Reifen Sorgen, allem voran die härtere Mischung. "Wir haben den härteren Reifen nur am Nachmittag getestet und hatten zu kämpfen. Daher müssen wir versuchen, die schnelle Runde morgen früh zu setzen, wenn die Bedingungen noch kühler sind", überlegte der aktuelle Moto2-Weltmeister.

Espargaro war ebenfalls nicht mit der Abstimmung der Yamaha zufrieden, dennoch geht er zuversichtlich in den Samstag und hofft auf den Einzug ins zweite Qualifying. "Trotz all der Schwierigkeiten ist mein Gefühl etwas besser als heute Morgen. Es gibt kleine Schritte der Ermutigung, aber wir müssen mehr davon machen", sagte Espargaro abschließend.