Die erste Saison in der Motorrad-Königsklasse verlief für Tech-3-Pilot Pol Espargaro vielversprechend. Zwar verpasste der Spanier eine Podestplatzierung, fuhr sich mit sehenswerten Leistungen jedoch mehrere Male in die Top-5, was letztlich zu WM-Rang sechs gereichte. Der ehemalige Moto2-Weltmeister formuliert für die neue Saison ein klares Ziel: Steigerung.

"Ich bin mit meinem ersten Jahr in der MotoGP sehr zufrieden. Als Neuling direkt auf Gesamtrang sechs zu fahren ist nicht so schlecht. Meine direkten Konkurrenten habe ich allesamt hinter mir gelassen - nun will ich auch weiter vorne angreifen", formulierte Espargaro gegenüber MotoGP.com ehrgeizig.

Ducati härtester direkter Konkurrent?

Neben seiner ersten Podestplatzierung will Espargaro 2015 permanente Top-5-Ergebnisse sowie einen entsprechenden Gesamtrang einfahren: "Es wird verdammt schwierig weiter nach vorne zu kommen, denn die Konkurrenz ist sehr hart. Früher oder später will ich aber ohnehin ganz an die Spitze, und da sind die Top-5 der nächste logische Schritt."

Den Kampf mit Ducati will Pol Espargaro 2015 permanent für sich entscheiden, Foto: Milagro
Den Kampf mit Ducati will Pol Espargaro 2015 permanent für sich entscheiden, Foto: Milagro

Um sich direkt hinter den 'Großen Vier' von Repsol Honda und Yamaha einzuordnen, müsste Espargaro neben seinem Teamkollegen Bradley Smith, Suzuki und den Satelliten-Hondas aller Voraussicht nach primär die starke Konkurrenz des Ducati-Werksteams abwehren. Vor allem aufgrund der 'Open-Vorteile' Ducatis ist dies jedoch eine gewaltige Hürde.

Verbesserte Elektronik möglicher Schlüssel

Vor allem im Entwicklungsrennen muss das Yamaha-Satellitenteam daher zulegen. Geht es nach Espargaro, ist der erste Schritt bereits vollbracht. "Wir haben schon bei den Tests in Valencia im November Sprünge bei der Elektronik gemacht, welche unsere größte Baustelle war. Ich bin sehr glücklich damit, und hoffe, wir können auf dieser Basis weiter aufbauen."

Seine Fußverletzung von der vorletzten Station 2014 in Sepang hat Espargaro nun vollständig ausgeheilt - und will topfit und voller Elan angreifen: "Mit meinem Fuß ist alles gut und ich bin in perfekter Verfassung. Ich habe hart trainiert - vor allem in der Höhe Andorras - und bin bereit für den Saisonstart."