Jerez gehörte im 1. Training voll und ganz der spanischen Armada. Gleich vier Iberer landeten auf den ersten vier Plätzen, die Bestzeit von Aleix Espargaro kam aber durchaus unerwartet.

Die Platzierungen: Repsol Honda gab von Beginn den Ton an. Zehn Minuten vor dem Ende drehte allerdings Jorge Lorenzo auf und unterbot Dani Pedrosas Bestzeit um 0.146 Sekunden. Doch Lorenzos Zeit reichte nicht, weil Aleix Espargaro eine Schlussattacke der Extraklasse in den Asphalt brannte. Zweimal fuhr er Bestzeit, am Ende betrug sein Vorsprung auf Lorenzo 0.357 Sekunden.

Marquez lag nur zu Beginn voran, Foto: Honda
Marquez lag nur zu Beginn voran, Foto: Honda

Das Honda-Werksduo musste sich mit den Plätzen drei (Marc Marquez) und vier (Dani Pedrosa) zufrieden geben. Pedrosa verzichtete auf eine letzte Attacke, Marquez musste einen Angriff wegen dichten Verkehrs abbrechen. Von den restlichen Piloten kam nur noch der Fünftplatzierte Valentino Rossi mit weniger als einer Sekunde Rückstand auf die Bestzeit ins Ziel. Stefan Bradl fuhr eine unauffällige Session und reihte sich als Achter mit 1.287 Sekunden Rückstand hinter Alvaro Bautista und Andrea Dovizioso ein. Die Top-10 wurden durch Yonny Hernandez und Bradley Smith komplettiert.

Die Zwischenfälle: Vier Minuten vor dem Ende gab es den ersten und einzigen Sturz des erste Trainings. In Turn 5 erwischte es Andrea Iannone, der den Unfallort aber unverletzt verlassen konnte. Cal Crutchlow, dessen rechte Hand nach einer Operation Probleme macht, konnte immerhin 18 Runden absolvieren.

Das Wetter: Mitte der Session hatte die Strecke bereits die 30-Grad-Marke durchbrochen. Die Lufttemperatur kletterte bis zu Ende auf 25 Grad.

Die Analyse: Das Feld scheint etwas enger zusammen zu liegen als zuletzt, was freilich auch den niedrigen Rundenzeiten auf der kurzen Strecke in Jerez geschuldet ist. Yamaha scheint dank der warmen Asphalttemperaturen jedoch weit weniger Probleme zu haben als zuletzt. Hut ab vor Cal Crutchlow, der sich angeschlagen über 18 Runden kämpfte.