Der erste Schlagabtausch der Moto3-Piloten in Jerez ist erfolgt. Während Jack Miller nicht um die Bestzeit mitmischen konnte, machten es sich am Ende zwei Spanier an der Spitze aus.

Die Platzierungen: Lange Zeit duellierten sich Jakub Kornfeil und Romano Fenati im niedrigen 1:48er-Bereich um die Bestzeit. Doch gegen Ende purzelten die Zeiten noch ordentlich. Isaac Vinales hatte mit 1:47.388 die Nase vorne. Alex Marquez (+0.311) und Kornfeil (+0.455) folgten dahinter. Die Top-6 wurden mit Alex Rins, Fenati und Efren Vazquez von den üblichen Verdächtigen besetzt. Ab Vazquez hatten die Piloten bereits eine Sekunde Rückstand auf die Bestzeit.

Jack Miller war nicht vorne zu finden, Foto: motogp.com
Jack Miller war nicht vorne zu finden, Foto: motogp.com

WM-Leader Jack Miller verlor über 1.4 Sekunden und wurde nur Zwölfter. Aus deutscher Sicht kam Philipp Öttl diesmal weit besser zurecht als in den letzten Rennen. Mit 1.346 Sekunden Rückstand reichte es diesmal sogar zum neunten Rang. Damit distanzierte Öttl seinen Landsmann Luca Grünwald (24.) deutlich, denn dieser hatte 2.404 Sekunden Rückstand.

Die Zwischenfälle: Nach fünf Minuten musste Miguel Oliveira seine Mahindra mit einem Defekt im Kiesbett abstellen. Er konnte das Training danach nicht wieder aufnehmen. Ein technisches Problem gab es auch bei Karel Hanika, der mit seiner KTM die Box erst gar nicht verlassen konnte. Den einzigen Sturz der Session verzeichnete Alessandro Tonucci rund elf Minuten vor dem Ende.

Das Wetter: Strahlender Sonnenschein erwartete die Moto3-Piloten beim Europa-Auftakt. Zu Beginn noch 17 Grad, hatte es gegen Ende bereits 23 Grad mehr. Auch der Asphalt heizte sich im Laufe der Session bis auf 25 Grad auf.

Die Analyse: Im KTM-Werksteam lief es nicht nach Wunsch. Miller wurde nur Zwölfter, Hanika konnte gar nicht fahren. Ansonsten lag allerdings der erweiterte Favoritenkreis auf den vordersten Rängen. Hoffnung gibt die gute Platzierung samt mehreren tollen Zeiten von Philipp Öttl.