Lange hat es gedauert, doch nun können auch die Tech-3-Piloten Bradley Smith und Pol Espargaro auf das stufenlose Getriebe von Yamaha zurückgreifen. Das Duo verwendete das neue Bauteil erstmals bei den zweiten Testfahrten in Sepang und auch letzte Woche in Katar. Beide waren sich einig, dass das Fahren mit der M1 so für sie beträchtlich leichter wird.

"Es macht unsere Arbeit deutlich einfacher. Was die Performance angeht, macht es keinen großen Unterschied, über eine runde bringt es gar nichts würde ich sagen. Der Kraftaufwand über eine Renndistanz wird so aber deutlich geringer. Es hilft den Grip zu halten und balanciert das Bike besser aus. Ich finde es nun deutlich einfacher, auf abgefahrenen Reifen gute Rundenzeiten zu fahren", meinte Bradley Smith gegenüber MCN.

Die hohen, wenn auch nicht ganz ernstgemeinten Erwartungen von Pol Espargaro konnte das Getriebe zunächst nicht erfüllen: "Ich habe geglaubt, dass mir das neue Getriebe eine halbe Sekunde pro Runde bringt, aber das stimmt nicht. Es fühlt sich an, als wäre man viel schneller, aber es ist nicht so."

Dennoch zieht auch der Moto2-Weltmeister, der derzeit an einem gebrochenen Schlüsselbein laboriert, ein positives Resümee nach den ersten Testkilometern mit dem stufenlosen Getriebe. "Das neue Getriebe macht die Arbeit ein bisschen einfacher. Wenn man in der Kurve ist und nach oben schaltet ist das Bike viel stabiler und die Wheelys sind leichter zu kontrollieren. Somit muss auch die Traktionskontrolle weniger stark eingreifen. Das Motorrad ist leichter zu fahren und am Ende eines Longruns fühlt man sich körperlich besser", erklärte der Spanier. Ein Vorteil, der ihm nach seiner Verletzung durchaus gelegen kommen dürfte.