Andrea Iannone war als bester Ducati-Pilot und zweitbester Open-Fahrer wie schon am Vortag sechstschnellster Pilot bei den Testfahrten in Katar. Seine Rundenzeit konnte der Italiener um sieben Zehntel steigern und seinen Rückstand auf die Bestzeit um eine halbe Sekunde drücken. "Wir haben uns Runde für Runde konstant verbessert. Ich bin zwar zufrieden, aber es gibt immer noch Dinge, die wir verbessern müssen", sagte Iannone.

Teamkollege Yonny Hernandez war vier Zehntel langsamer als der Italiener. Zudem hatte der Kolumbianer einen Sturz zu verzeichnen. "Mir geht es aber gut", stellte Hernandez klar. "Ich konnte sogar meine Bestzeit verbessern. Morgen werden wir an der Haltbarkeit der Reifen und der Geometrie an der Front arbeiten."

Die Production Racer von Honda sahen die Desmosedici erneut nur von hinten. Als schnellster konnte Nicky Hayden aber zulegen, auch wenn erneut nur Rang neun blieb. "Wir wollten aber in erster Linie unsere Konstanz verbessern", so der US-Amerikaner. "Wir haben eine Rennsimulation absolviert und Motorrad und Reifen sahen gut aus. Wir wären zwar gerne schneller, aber unser Tempo war von der ersten bis zur letzten Runde der Simulation gut. Vor allem mit dem harten Hinterreifen hatten wir einige gute Runden."

Nicht ganz zufrieden war Haydens Teamkollege Hiroshi Aoyama, der sich mit einigen Problemen herumschlagen musste. "Gestern hatte ich kein gutes Gefühl in den Kurvenausgängen, daran haben wir heute nach vielen verschiedenen Versuchen endlich die Lösung gefunden. Wir müssen uns hier zwar noch weiter verbessern, aber wir können hier bei unserem Rennsetup anschließen", sagte der Japaner, der wie am Vortag hinter Scott Redding auf Platz elf landete.

Der Brite fühlte sich besser als am Freitag. "Wir haben an der Front gearbeitet und ich habe jetzt mehr Vertrauen, wenn ich das Motorrad umlege und zudem höhere Bremsstabilität", so Redding. "Das hat mir vor allem bei der Konstanz meiner Runden geholfen. Morgen steht eine Rennsimulation auf dem Programm. Ich bin schon neugierig, wie die Reifen über die Distanz arbeiten und wie sich das Motorrad mit unterschiedlichen Tankmengen verhält."

Die Rote Laterne ging am Samstag an Danilo Petrucci, der nur 34 Runden absolvieren konnte. "Wir hatten Elektronikprobleme und es war ja erst unser zweiter Testtag in diesem Jahr, daher treten bei uns Dinge auf, die andere schon beim ersten Test gelöst haben", ärgerte sich der Italiener über seine Aprilia. "Mein Team, die Aprilia-Ingenieure und die Jungs von Magneti Marelli arbeiten aber an einer Lösung."