Um die Bestzeit mischten die Tech3-Fahrer Bradley Smith und Pol Espargaro am zweiten Tag der Testfahrten in Katar nicht mit. Doch die Zeitenjagd hatte bei der französischen Mannschaft nicht Priorität, sodass sich Smith und Espargaro am Ende des Tages mit den Rängen vier und fünf durchaus zufrieden zeigten.

Espargaro absolvierte eine volle Rennsimulation von 22 Runden. "Das war meine allererste in der MotoGP", sagte der Moto2-Weltmeister. "Am Ende war ich schon etwas müde, aber grundsätzlich bin ich mit dem Verlauf zufrieden. Es gibt aber noch viele Bereiche, wo ich zulegen muss. Vor allem mit abgefahrenen Reifen war es schwierig, denn da verhält sich die Traktionskontrolle anders." Zudem klagte Espargaro über Konzentrationsprobleme: "Es ist komplett anders als in einem Rennen, weil du niemanden hinter oder vor dir hast, an dem du dich orientieren kannst."

Teamkollege Smith probierte eine neue Geometrie-Einstellung aus. "Da haben wir hauptsächlich am Heck des Motorrads gearbeitet", erklärte der Brite, der seine Bestzeit vom Vortag aber nur um zwölf Tausendstel verbesserte. "Wir haben noch einige Ideen für morgen. Ich bin mir sicher, dass es noch einige Dinge gibt, mit denen wir unser Renntempo verbessern können. Permanent mittlere und niedrige 1:55er-Zeiten wären großartig und dort wollen wir hin", so Smith. Der Brite sieht sowohl auf frischen, als auch auf angefahrenen Verbesserungspotenzial.

Den Longrun, den Espargaro schon am Samstag absolvierte, will Smith am Sonntag nachholen. "Wir werden zunächst am Qualifying-Setup arbeiten und dann eine Rennsimulation fahren." Espargaro hingegen, der bislang zweimal langsamer als sein Teamkollege war, will am Sonntag so richtig attackieren. "Wir haben noch einige Dinge vor. Eines davon ist die Attacke auf eine richtig schnelle Runde. Das haben wir bislang noch nicht gemacht, denn das war uns bislang noch nicht so wichtig."