Bradley Smith darf sich über einen Teilerfolg im teaminternen Duell mit Pol Espargaro freuen. Der Brite beendete die Testfahrten in Sepang einen Rang vor seinem Teamkollegen auf Platz neun des Zeitentableaus. Mit einer Zeit von 2:00.804 Minuten unterbot er Espargaros schon am Mittwoch erzielte persönliche Bestzeit um 0.195 Sekunden. "Ich habe ein Setting gefunden, mit dem ich glücklicher bin und mit dem sich das Bike ruhiger fährt. Jetzt lässt sich die Yamaha so fahren wie es sein sollte", freut sich Smith.

Verbesserungen gab es während des dreitägigen Tests in beinahe allen Bereichen. "Wir haben bei der Leistung des Hinterreifens definitiv einen Schritt nach vorne gemacht. Dadurch konnte ich im Vergleich zum letzten Test und dem Rennen im Vorjahr konstanter fahren. Ich habe eine Rennsimulation absolviert und bin mit dem Ergebnis zufrieden, zumal es zu diesem Zeitpunkt sehr heiß war", führte Smith sein Freitagsprogramm aus. Auf Zeitenjagd ging der Brite erst gegen Ende der Session, weshalb er seine Bestzeit erst im drittletzten Umlauf erzielte.

Für seinen Teamkollegen Espargaro verlief der Tag konträr. Bereits in seiner sechsten Runde setzte der Spanier seine beste Zeit des Tages, danach schlichen sich Probleme ein. Am Ende hatte Espargaro 16 Runden weniger auf dem Konto als Smith. "Wir hatten heute den wohl schlechtesten Tag bislang", ärgerte sich der Moto2-Champion. "Ich habe mich nicht gut gefühlt. Einerseits wegen meines Unfalls gestern, andererseits wegen der körperlich sehr anstrengenden feucht-warmen Bedingungen", gab Espargaro zu.

"Jetzt freue ich mich aber darauf, dieses Motorrad auf einem anderen Kurs fahren zu dürfen. Das wird meinem Verständnis für das Bike enorm weiterhelfen und wir werden die in Sepang gesammelten Informationen besser einordnen können", sagte der Spanier. "Auch wenn ich mit meiner heutigen Leistung nicht zufrieden bin, so habe ich auf die Spitze doch nur knapp eine Sekunde eingebüßt." Abschließend gab es vom gesamten Tech 3 Team noch Genesungswünsche an den Moto2-Teamkollegen Alex Marinelarena, der bei privaten Testfahrten in Le Castellet schwer gestürzt war und derzeit im künstlichen Tiefschlaf liegt.