Tech 3 durfte am Mittwoch zum Auftakt des zweiten Sepang-Tests erstmalig Yamahas stufenloses Getriebe ausführen. Beide Piloten waren von der Entwicklung, die das Werksteam schon in den letzten Saisonrennen des Vorjahres einsetzte, begeistert. "Ich muss mich bei Yamaha für das stufenlose Getriebe bedanken. Wir haben es heute zum ersten Mal eingesetzt und es fühlt sich unglaublich an", schwärmte Rookie Pol Espargaro. "Das war heute sehr nützlich und ich bin dankbar dafür", pflichtete ihm Bradley Smith bei.

"Den größten Vorteil daraus werden wir auf abgefahrenen Reifen in der zweiten Hälfte der Rennen ziehen", ist der Brite überzeugt. Espargaro schilderte die Vorzüge des stufenlosen Getriebes etwas ausführlicher: "In jedem einzelnen Gang haben wir jetzt etwas mehr Power zur Verfügung und das hilft in vielen Bereichen. Vor allem in der Mitte der Kurve und beim Anti-Wheelie nimmt es dem Fahrer viel Arbeit ab. Das Motorrad hat sich heute einfach nur großartig angefühlt."

Das gute Gefühl schlug sich beim Spanier prompt auch in den Rundenzeiten nieder. Mit einem Rückstand von nur 0.151 Sekunden auf die Tagesbestzeit von Alvaro Bautista belegte der Moto2-Weltmeister den dritten Rang, womit Espargaro auch schneller war als seine Markenkollegen Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Diesen Umstand relativierte der Spanier aber ein wenig: "Wir haben nicht viel falsch gemacht, auch wenn die Werksteams sich nicht ans Limit gegangen sind. Dennoch ist es nett, den Tag auf Rang drei zu beenden. Gegen Ende wurde es auf der Strecke immer besser und wir konnten eine gute Zeit erzielen."

Bradley Smith spielte am Mittwoch mit den Einstellungen, Foto: Milagro
Bradley Smith spielte am Mittwoch mit den Einstellungen, Foto: Milagro

Bradley Smith musste sich über sechs Zehntelsekunden hinter seinem Teamkollegen mit Rang neun begnügen. Für den Briten stand am ersten Tag von Sepang II aber die Zeitenjagd nicht im Fokus. Zu viel Arbeit musste Smith erledigen. "Wir konnten heute einige Ideen vom ersten Test weiterentwickeln und haben nun ein Front-Setup, das wir wahrscheinlich als Basis für die gesamte Saison nutzen werden. Am Hinterrad-Grip und der Elektronik müssen wir aber noch arbeiten", sagte der Brite. "Wir haben die Geometrie des Motorrads etwas angepasst, nun läuft es mit den Reifen besser. Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden." Für Freitag hat Smith bereits eine Rennsimulation angekündigt.