Die Rückkehr in die Königsklasse des Motorradsports ist kein Zuckerschlecken. Diese Erfahrung muss derzeit auch Suzuki machen. Bei den Testfahrten in Sepang verwendete man das erste Mal die neue Magneti Marelli ECU mit einer eigenen, von Mitsubishi entwickelten Software und hatte ordentlich zu kämpfen, Testfahrer Randy de Puniet landete nur auf dem 17. Rang.

Von Mittwoch bis Freitag dieser Woche geht die zweite Serie an Testtagen in diesem Jahr über die Bühne. Schauplatz ist erneut Sepang in Malaysia, Suzuki möchte dieses Mal aber bereits näher an die Konkurrenz heranrücken. "Hoffentlich können wir bei den nächsten Tests bereits einige neue, verbesserte Teile einsetzen. Eines unserer Probleme ist, dass wir zu wenig Grip haben und der Reifen nicht richtig zu arbeiten beginnt. Wir müssen aber auch die Leistung unseres Motors verbessern. Unser Topspeed ist noch lange nicht dort wo er sein sollte. Außerdem muss unser Motorrad beim Anbremsen stabiler werden", beschreibt Suzuki-Boss Davide Brivio die noch vorhandenen Schwachstellen.

Bisher musste man bei den Tests noch mit verbesserten Teilen aus dem letzten Jahr Vorlieb nehmen, erklärte Brivio gegenüber MCN: "Das Chassis und der Motor, den wir in Sepang getestet haben unterscheiden sich nicht wesentlich von denen aus dem letzten Jahr. 2013 haben wir einfach verschiedene Varianten ausprobiert und so die besten Teile zu einem guten Package zusammengeführt."

Bei all den Veränderungen steht aber eines fest. Suzuki hält an seinem Plan fest und wird nicht in der Open- sondern in der Factory-Klasse starten. "Wir wollen auf dem gleichen Stand wie Honda und Yamaha sein, deshalb ist die Open-Klasse nicht interessant für uns. Auch wir sind der Meinung, dass die MotoGP die Möglichkeit bieten sollte, Technologien zu entwickeln und die Elektronik ist hier einer der wichtigsten Bereiche. Deshalb sollte die MotoGP unserer Meinung nach bei der Elektronik keinen Limitationen unterliegt", stellte Brivio klar.