Am dritten und letzten Testtag fuhr Valentino Rossi bis auf 0.194 Sekunden an die neue Spitzenzeit von Marc Marquez heran. "Der Test war sehr gut. Ich bin sehr glücklich, besonders wegen der zweiten Position und noch mehr aufgrund der Rundenzeit, die in Sepang die beste meiner Karriere ist", strahlte der neunfache Weltmeister am Donnerstagabend, nachdem er zum ersten Mal schneller als zwei Minuten um den malaysischen Kurs gefahren war

Rossi habe ein gutes Gefühl auf der neuen M1 gefunden. "Wir fanden einige gute Lösungen und das war sehr positiv. Wir haben am Nachmittag eine Rennsimulation versucht, die ebenso sehr gut war, um einige Probleme zu verstehen. Wir hatten einige Probleme, eine gute Pace zu halten, aber es war nicht allzu schlecht. Für einen ersten Test war die Balance gut."

Jorge Lorenzo konnte seine Rundenzeit enorm verbessern. "Ich denke, dass wir uns im Vergleich zu gestern stark gesteigert haben, aber ich bin keine perfekte Runde gefahren. Mit weicheren Reifen hätten wir vielleicht sogar eine 1:59.5 oder eine 1:59.6 geschafft", merkte er an. Ziel sei es allerdings nicht gewesen, die Rundenzeit so stark herunterzuschrauben, sondern die Renn-Pace zu verbessern. "Das haben wir gemacht", fuhr Lorenzo fort.

Bei einer Rennsimulation unter heißen Bedingungen habe der Mallorquiner Probleme gefunden, mit denen er zuvor nicht gerechnet hätte. "Dadurch war die Pace nicht ganz so gut, wie wir wollten. Wir haben das aber auch nur auf einer Strecke ausprobiert, die historisch gesehen keine Yamaha-Strecke ist, also müssen wir erst einmal sehen, was beim nächsten Malaysia-Test und auf anderen Kursen passiert", ergänzte Lorenzo. "Die Evolution und die Verbesserung sind groß, also bin ich ziemlich zufrieden. Mit weniger Sprit ein ähnliches Gefühl wie letztes Jahr zu haben, ist eine große Sache."