Es war das heißeste Gerücht der vergangenen Tage. Jorge Lorenzo soll nach sieben Jahren in der MotoGP-Weltmeisterschaft seinem Arbeitgeber Yamaha am Saisonende den Rücken kehren und für 2015 zur schwächelnden Konkurrenz von Ducati wechseln. Die Italiener würden den zweifachen Weltmeister mit 15 Millionen Euro Jahresgehalt locken, berichteten spanische Medien.

Die ersten Dementis folgten jedoch schnell. Zuerst winkte man bei Ducati selbst ab. "Momentan liegt unsere Priorität darauf, das Bike zu verbessern. Das ist die Frage, die es zu beantworten gilt. Wir haben kein Problem mit unseren Fahrern. Mit Dovizioso und Crutchlow haben wir die Besten bekommen, die auf dem Markt sind", stellte Ducati-Geschäftsführer Claudio Domenicali klar. Einen kleine Scherz konnte er sich nicht verkneifen: "Wir sollten auch Marquez engagieren. Damit würden wir sicher bei der Entwicklung einsparen."

Wenig später folgte auch eine Stellungnahme von Seiten Yamahas. "Ich glaube nicht, dass Jorge einen Deal mit Ducati hat. Sie werden ihm vielleicht ein Angebot machen, aber momentan ist an diesen Gerüchten nichts dran. Wir hoffen, dass Jorge auch in Zukunft bei uns bleiben wird", erklärte Yamaha-Boss Lin Jarvis.

Nun dementierte Lorenzo selbst die Gerüchte: "Wenn man schnell ist und Rennen gewinnt wollen einen alle großen Hersteller. Das ist ganz normal. Ich möchte aber klarstellen, dass an den Gerüchten, ich hätte einen Vertrag mit einem anderen Hersteller, nichts dran ist. Ich will so schnell wie möglich die Verhandlungen über meine Zukunft bei Yamaha beginnen. Mein Traum ist es, meine Karriere als Yamaha-Pilot zu beenden. Wenn unser Motorrad in diesem Jahr noch besser ist, wird die Entscheidung umso einfacher sein."