Mit Marc Marquez, Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Valentino Rossi sind nach Ende der kommenden Saison alle vier Werkspiloten von Honda und Yamaha auf dem Fahrermarkt verfügbar. Ihre Verträge laufen aus, ein Poker - sowohl von Seiten der Teams als auch der Fahrer - steht bevor. Yamaha-Boss Lin Jarvis betont jedenfalls, dass er sein Duo Lorenzo und Rossi sehr gerne halten würde: "Wir sind extrem zufrieden mit allem, was Jorge für uns geleistet hat und nach wie vor leistet. Hoffentlich wird das auch in Zukunft der Fall sein. Valentino hat ebenso unsere volle Unterstützung und ich bin mir sicher, dass er nächstes Jahr voll angreifen wird. Er ist topmotiviert und weiß, dass 2014 ein wichtiges Jahr für seinen weiteren Karriereverlauf ist."

In der abgelaufenen Saison hörte man von den Yamaha-Piloten oftmals Klagen, dass ihr Motorrad der Honda deutlich unterlegen sein. Vor allem das Warten auf das stufenlose Getriebe nagte an den Nerven von Jorge Lorenzo und Valentino Rossi. Eine Tatsache, die Jarvis aber nicht beunruhigt. "Ich habe in meiner Zeit im Spitzensport eines gelernt - die besten Piloten werden nie vollkommen glücklich und zufrieden mit dem Motorrad sein. Sie freuen sich vielleicht an einem Tag, aber schon am nächsten überlegen sie wieder, was man noch verbessern könnte", beschreibt er die Rastlosigkeit seiner Stars.

Jarvis möchte diesen Tatendrang für sich und seine Mitarbeiter als zusätzliche Motivation nützen: "Uns ist klar, dass wir in diesem Jahr speziell in der ersten Saisonhälfte hinter unseren Gegnern waren. Deshalb müssen wir in der Winterpause sehr hart arbeiten, um Jorge ein Motorrad zu liefern, mit dem er die Weltmeisterschaft gewinnen kann."