Im ersten und letzten BMW-Jahr erlebte Chaz Davies einige Höhen und Tiefen. Im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com zeigte er sich grundsätzlich aber zufrieden. "Ich bin ziemlich glücklich, es lief nicht allzu schlecht. Ich konnte drei Siege und ein paar Podestplätze holen, das klingt alles ganz gut. Es gab aber definitiv Rennen, in denen wir unser Potential nicht voll ausschöpfen konnten, aber ich denke, dass man das im ersten Jahr auf diesem Motorrad erwarten konnte."

Jede Rennstrecke war für den Briten auf der S1000RR neu. "Es dauert einfach seine Zeit, bis man das richtige Setting dann findet. Wir haben uns an den Rennwochenenden definitiv im Laufe des Jahres immer gesteigert. Manchmal hätten wir einfach einen zusätzlichen Tag gebraucht, um etwas mehr zu lernen. Allgemein bin ich aber ziemlich glücklich. Wenn jemand zu Beginn der Saison gesagt hätte, dass ich kurz vor Saisonende die gleiche Anzahl an Rennsiegen auf meinem Konto habe wie Marco [Melandri], dann wäre ich froh gewesen. Er hat natürlich viel mehr Erfahrung als ich, er ist ein Jahr länger in diesem Team und fuhr das Bike ein Jahr länger und das macht schon eine Menge aus."

Am Saisonende landete Davies hinter seinem Teamkollegen Melandri auf Position fünf der Gesamtwertung und ergänzte: "Ich wäre in der Meisterschaft gerne etwas weiter vorne gelandet, in Sachen Rennsiege stehen wir aber gleich, also ist das gut." Obwohl sein italienischer Teamkollege bereits etwas mehr Erfahrung auf der BMW hatte, arbeiteten beide allerdings nicht zusammen. "Wir haben beide nur auf unserer Seite der Box gearbeitet", bestätigte Davies. Für den 26-Jährigen beginnt ab 2014 nun bei Ducati ein neuer WSBK-Abschnitt.