35 Jahre nachdem sich Kenny Roberts den Titel in der Königsklasse des Motorradsports gesichert hat gibt es mit Marc Marquez wieder einen Rookiechampion. Nun ist es Roberts, der Lobeshymnen auf den erst 20-Jährigen singt: "Man hat in dieser Saison gesehen, dass er ein herausragender Fahrer ist. Mit seinem Können kann er den Sport auf Jahre hin dominieren, ich sehe nichts was ihn in diesem Bereich aufhalten könnte. Zusätzlich liebt er den Sport über alles. Das ist eine Kombination, die ihn schwer schlagbar machen wird. Er fährt Motorrad, weil es ihm Spaß macht. Bevor ihm dieser Spaß verloren geht, wird er nur schwer zu stoppen sein."

Marquez habe nicht dieselben Fehler wie viele andere Newcomer in der MotoGP gemacht, so Roberts: "Ich dachte, dass ihm die Konstanz fehlen wird. Viele Rookies waren von Beginn an schnell, sind dann aber oft gestürzt und haben ein bis zwei Jahre gebraucht um regelmäßig Rennen zu beenden und die Weltmeisterschaft zu gewinnen."

Während die Konkurrenz noch rätselt, was der Mann mit der Startnummer 93 besser macht als andere, glaubt der Weltmeister von 1978 bereits die Lösung gefunden zu haben. "Marc kann das Bike sliden lassen wenn es sein muss. Das Motorrad macht immer das, was er will. Das macht den Unterschied", liegt für Roberts die Besonderheit auf der Hand.