Cal Crutchlow war nach dem Qualifying auf Phillip Island ganz und gar nicht zufrieden. "Ich bin enttäsucht und hätte mir mehr als Platz sechs erwartet", sagte der Brite gewohnt offen. "Ich liege zwar nicht weit hinter der ersten Startreihe und hinter Valentino, aber der Abstand zu Jorge ist schon sehr groß." Warum es nicht lief, hat Crutchlow schon herausgefunden. "Ich hatte nicht genug Hinterrad-Grip und Vertrauen um zu pushen, da wäre mehr drin gewesen."

Das Rennen erwartet er vor allem von den Reifen geprägt. "Im vierten Training haben wir auf Anraten von Bridgestone die extraharten Reifen ausprobiert, aber es gibt noch viele Fragezeichen für das Rennen. Wir müssen da noch auf Bridgestones Rat warten, welcher Reifen der Beste ist", sagte Crutchlow. Für seinen Teamkollegen Bradley Smith waren die Bridgestone-Pneus schon am Samstag das bestimmende Thema. "Es war ein verwirrender Tag, nachdem die weichen Reifen keine Option mehr für das morgige Rennen sind. Aber zumindest konnten wir sie im Training und Qualifying verwenden", sagte der Brite, der nur 0.132 Sekunden hinter Crutchlow auf Rang sieben landete.

"Mit dem Motorrad war ich heute zufrieden und es hat sich viel besser angefühlt", zog der Rookie ein positives Fazit. "Ich habe mich darauf konzentriert, dass gleich meine erste fliegende Runde gut wird. Über meine Zeit von 1:28.9 bin ich froh, weil ich mir gestern nicht mal sicher war, ob ich 1:29er-Zeiten fahren könnte", war Smith überrascht. Für das Rennen hat er sich viel vorgenommen. "Wir sind nicht weit weg von der ersten Reihe, daher haben wir gute Arbeit geleistet. Ich freue mich auf das morgige Rennen und die Kämpfe mit Cal und Bautista."